Migrationsforscher warnt: Wenn die Ukraine fällt, kommen Millionen Flüchtlinge

27. März 2024
Migrationsforscher warnt: Wenn die Ukraine fällt, kommen Millionen Flüchtlinge
International
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Foto: Symbolbild

Berlin. Auf Europa kommt möglicherweise schon bald ein neuer Migrations-Tsunami zu, der alles in den Schatten stellen könnte, was der Kontinent in den letzten Jahren an illegaler Zuwanderung aus Afrika erlebt hat: dann nämlich, wenn die Ukraine den Krieg gegen Rußland verliert – wofür sich die Zeichen mehren.

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Für diesen Fall warnt der Migrationsforscher Gerald Knaus von der European Stability Initiative vor einer massiv zunehmenden Zahl von Flüchtlingen. „Denn wenn die Ukraine den Krieg verliert, dann erleben wir die weltweit größte Fluchtbewegung seit den 1940er-Jahren. Dann kommen viele Millionen Menschen mehr.“ Knaus fügt hinzu: „Wir haben jetzt bereits etwa zehn Millionen vertriebene Ukrainer. Aber viele weitere Millionen Menschen sind in der Ukraine geblieben, weil sie auf einen Erfolg setzen. Schwindet dieser Glaube, könnte die Zahl sehr schnell sehr stark wachsen – so wie in den Wochen nach Kriegsbeginn am 24. Februar 2022. Da waren es 3 Millionen Flüchtlinge in 3 Wochen.“

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Er wolle ungern prognostizieren, wie viele von den zusätzlichen Flüchtlingen in einem solchen Fall voraussichtlich nach Deutschland kämen, sagte der Migrationsforscher. Klar sei aber, daß bis zuletzt von den 4,2 Millionen ukrainischen Flüchtlingen in der EU 1,2 Millionen nach Deutschland geflohen seien. „Das sind pro Kopf weniger als in Polen, Tschechien und Bulgarien, allerdings über zehnmal mehr als in Frankreich.“

Knaus´ Rechnung hat allerdings viele Unbekannte. Von einer „pauschalen“ Massenflucht vor den siegreichen russischen Streitkräften ist nicht auszugehen. In vielen Landesteilen, gerade im Süden, ist das Erbe der jahrhundertelangen Zugehörigkeit zu Rußland noch immer stark. In einer Stadt wie Odessa etwa, in der noch heute fast ausschließlich Russisch gesprochen wird, dürften die meisten Einwohner auch nach einem russischen Sieg vor Ort bleiben. Aber auch in den übrigen Landesteilen der Ukraine ist mit Blick auf die nach wie vor zurückhaltende Kriegführung der russischen Seite erkennbar, daß sich der Krieg nicht gegen die Bevölkerung, sondern gegen die Regierung in Kiew richtet – ein Grund zur Massenflucht ist das nicht.

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Problematischer wäre für Länder wie Deutschland aber etwas anderes: wenn sich angesichts eines russischen Sieges Hunderttausende Funktionäre und aktive Mittäter des Kiewer Regimes zur Flucht entschließen würden. Nach wie vor verfolgt der Kreml offiziell das Kriegsziel einer „Entnazifizierung“ der Ukraine – Angehörige der Streitkräfte, der Verwaltung, der Geheimdienste, des Kiewer Terror- und Spitzelapparates wären davon unmittelbar betroffen. Für das innere Klima in den westlichen Ländern, in denen sie einen Rückzugsraum fänden, wären sie eine höchst fragwürdige „Bereicherung“.

Zum Stichtag 12. März waren rund 1,65 Millionen Ukrainer beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) registriert. Vor einem Jahr waren es noch 1,4 Millionen. (mü)

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2 Kommentare

  1. Scripted Reality sagt:

    Wer seine Haustür nicht verschließt, verliert den Versicherungsschutz.
    Gilt für das Haus ebenso wie für einen Staat ohne Grenzen.

    Ansonsten wechselt der eigentümer, der dann die Türen abschließt, Türsteher und eine strikte Hausordnung hat.

  2. Was, wenn Gaza fällt, „Migrationsforscher“? Kein Thema, äh? Guter Krieg, böser Krieg?

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