Österreichischer Militärexperte Reisner sieht Rußland auf dem Vormarsch: „Große Katerstimmung im Westen“

8. März 2024
Österreichischer Militärexperte Reisner sieht Rußland auf dem Vormarsch: „Große Katerstimmung im Westen“
International
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Foto: Symbolbild

Wien. Der österreichische Oberst Markus Reisner, seit Beginn des Ukrainekrieges einer der gefragtesten Militärexperten in Medien und Talkshows, sieht die russische Seite derzeit klar im Vorteil. In einem n-tv-Interview möchte er die Möglichkeit nicht ausschließen, daß die russischen Verbände nach der Einnahme von Awdejewka (Awdijiwka) das Momentum auszunutzen versuchen und bis zum Dnjepr vorstoßen. Man könne erkennen, daß „die Russen all in gehen. Sie versuchen mit aller Vehemenz, Geländegewinne zu erzielen und nehmen dabei ohne Rücksicht auch hohe Verluste in Kauf.“

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Auch die Russen stünden jetzt – wie die Ukrainer im letzten Jahr während ihrer Gegenoffensive – vor der Herausforderung, gegnerische Minenfelder überwinden zu müssen. Aber: „Der fatale Unterschied ist nur, daß die Ukrainer viel weniger Munition haben, als die Russen sie im Sommer hatten und auch jetzt noch haben. Sie haben also Probleme, die russischen Angreifer auf Distanz zu halten.“ Auch habe die russische Seite den Vorteil auf ihrer Seite, daß sie „immer wieder neue Soldaten generieren kann“. Reisner geht davon aus, daß die russischen Streitkräfte derzeit mit rund 500.000 Soldaten in der Ukraine präsent sind.

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Ein weiteres Plus sieht der österreichische Experte in der ökonomischen Überlegenheit der russischen Seite. Ihr sei es gelungen, die Produktion in der Rüstungsindustrie massiv zu steigern. Im vergangenen Jahr seien zwischen 1,5 und drei Millionen Artilleriegranaten gefertigt worden. „Man darf nicht vergessen: Kriege wie diese werden nicht durch die Moral der Soldaten oder die Qualität einzelner Waffensysteme entschieden, sondern über die Masse an verfügbaren militärischen Ressourcen.“

Auch die in den westlichen Medien hochgespielten russischen Verluste – etwa an Flugzeugen – bewertet Reisner anders: „Die Russen haben der Front ungefähr 300 Kampfflugzeuge zugeordnet. Da bedeuten die bis zu 14 Kampfflugzeugabschüsse der vergangenen Wochen noch relativ geringe Verluste.“

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Auch mit dem Westen geht der österreichische Militär ins Gericht – man habe sich die Dinge lange schöngeredet. „Der Westen wollte nicht wahrhaben, daß wir massive Einschnitte hinnehmen müssen, wenn wir die Ukraine unterstützen wollen. Der Westen hat jetzt die große Katerstimmung, wo man erkennen muß, es geht sich nicht aus. Jetzt ist die Frage, wer als erstes den Mut hat, sich vor die Bevölkerung zu stellen und das auszusprechen.“ (he)

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5 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    (2) Und was „Taurus“ anbelangt: Olaf Scholz ist zwar noch nicht im klassischen Sinne eingeknickt, er hat sich aber einen „Trick“ ausgedacht: Den deutschen „Taurus“-Marschflugkörper (Reichweite 500 km) liefert er nach Großbritannien und erhält im Gegenzug britische Marschflugkörper geringerer Reichweite. Großbritannien hat damit den Schwarzen Peter, und Scholz glaubt, aus dem Schneider zu sein. Der britische „Schwarze Peter“ wird nun den deutschen „Taurus“-Marschflugkörper an die Ukraine weiterliefern, die mit selbigem die Krim-Brücke, die für den russischen Nachschub unverzichtbar ist, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zerstören wird. Wie man also sieht, die Causa „Taurus“ macht erfinderisch.

    Im deutschen Strafrecht wird nicht nur der Mörder mit „Lebenslang“ bestraft, sondern auch derjenige, der den Mord beauftragt hat. Nach dieser Logik wäre Scholz für die eventuelle Zerstörung der Krim-Brücke ebenso verantwortlich, denn hätte er den deutschen „Taurus“-Marschflugkörper nicht an Großbritannien geliefert, wäre die Ukraine nicht in den Besitz desselben gekommen!

  2. Bernd Sydow sagt:

    (1) Die deutschen Realitätsverweigerer in etablierter Politik und in den Staatsmedien wollen partout nicht wahrhaben, daß die Ukraine sich auf der Verliererstraße befindet („Es kann nicht sein, was nicht sein darf“). Nicht von ungefähr werden diejenigen Politiker, Journalisten und Experten, die diese Meinung vertreten, zu Talkshows des Deutschen Fernsehens grundsätzlich nicht eingeladen. Vor allem der österreichische Militärexperte Oberst Markus Reisner könnte mit seinen Erkenntnissen und Argumenten „frischen Wind“ in die eindimensionalen öffentlich-rechtlichen deutschen Talkshows bringen.

    Daß die Ukraine viel zu wenig Artilleriegranaten-Munition hat, um einem russischen Großangriff Paroli bieten zu können, pfeifen mittlerweile sämtliche Spatzen von den Dächern. Und daß die Ukraine ein ersichtliches Personalproblem hat, nämlich zu wenige Frontsoldaten, ist längst kein Geheimnis mehr. Kiews Oberbürgermeister Klitschko hat nun die wehrfähigen ukrainischen Männer, die sich seinerzeit insbesondere nach Deutschland abgesetzt haben (es sollen mehr als 200.000 sein) und sich bei uns einen schönen Lenz machen, zur Rückkehr aufgefordert, um an der Front zu kämpfen. Fortsetzung (2)

  3. Peter Lüdin sagt:

    Die Nato erweitert, die Ukrainer zu einer Nation gemacht. Das zweite dauerhafte Ergebnis des russischen Überfalls auf die Ukraine ist die NATO-Mitgliedschaft zweier Staaten, mit der sich die militärische Lage im Ostseeraum und in Karelien deutlich zugunsten der NATO verschiebt. Von V. Putin bleibt bald nichts mehr übrig.

  4. Markus Nebel sagt:

    Vielleicht sollte man diesem „Militärexperten“ mal seine eigenen Artikel von bis vor einem halben Jahr unter die Nase schieben, wo er sich mit seinen wirren und größenwahnsinnigen Fehleinschätzungen regelmäßigl zum Keks gemacht hat. Offenbar ist er nun um Makulatur bemüht, um seine Scham notdürftig mit dem Feigenblatt zu bedecken. Die Doofen sind am Ende freilich immer die anderen und man selbst will es dann immer gewußt haben. Scheint in Österreich nicht anders zu sein als in Deutschland, zumal der „GröFaZ“ schließlich auch aus dessen österreichischen Heimat stammt. Allerdings hatte Deutschland damals ein stattliches Heer mit 9000000 Soldaten unter Waffen und war im Gegenteil zu diesen großmäuligen und ahnungslosen NATO-Taupitzen wenigstens noch in der Lage Bodengewinne zu erzielen. Nur die große Fresse!

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