Keine Schweigeminute für Nawalny in Ungarn: „Chauvinisten haben keine Ehrung verdient“

1. März 2024
Keine Schweigeminute für Nawalny in Ungarn: „Chauvinisten haben keine Ehrung verdient“
International
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Foto: Symbolbild

Budapest. Der in einem russischen Straflager ums Leben gekommene Kremlkritiker Nawalny wird nicht überall im Westen als Kultfigur verehrt. Eine wesentlich distanziertere Haltung nimmt die ungarische Regierung unter Ministerpräsident Orbán ein. Er verweigerte sich jetzt einer demonstrativen Ehrung Nawalnys im Budapester Parlament.

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Ein Oppositionsvertreter hatte im Parlamentsplenum um eine Schweigeminute für den Kremlkritiker gebeten. Die Abgeordneten der Regierungspartei Fidesz und deren Koalitionspartei KDNP (Christdemokratische Volkspartei) blieben daraufhin demonstrativ sitzen. Nur die Vertreter der Opposition erhoben sich von ihren Sitzen.

Orbán dankte seinen Parteifreunden und erklärte: „Chauvinisten haben eine Ehrung im ungarischen Parlament nicht verdient.“ Nawalny möge „in Frieden ruhen“.

Orbán kann sich bei seinen Vorbehalten auf die politische Vergangenheit des russischen Oppositionellen stützen. Dieser trat gerade in der frühen Phase seiner politischen Tätigkeit als überzeugter Nationalist in Erscheinung. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Der Kremlkritiker Nawalny wurde kurz vor einem Inlandsflug in Rußland vergiftet – offensichtlich vom russischen Inlandsgeheimdienst. Eine Behandlung in einem russischen Krankenhaus lehnte er ab, weil er den russischen Ärzten mißtraute. Er wurde daraufhin nach Berlin ausgeflogen, wo er in der Charite erfolgreich behandelt wurde. Aber nach seiner Genesung kehrte er nach Rußland zurück, obwohl ihm doch hätte klar sein müssen, daß er dort sofort verhaftet wird. Warum blieb er nicht in Deutschland? Das ist mir bis heute ein Rätsel!

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