Russischer Botschafter über wachsende Kriegshysterie: „Entspricht nicht den nationalen Interessen Deutschlands“

27. Februar 2024
Russischer Botschafter über wachsende Kriegshysterie: „Entspricht nicht den nationalen Interessen Deutschlands“
International
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der russische Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, ist besorgt über die öffentliche Anti-Rußland-Rhetorik in Deutschland. In einem Gastkommentar für die „Neue Osnabrücker Zeitung“ kritisierte er jetzt, daß auf hoher politischer Ebene gefordert werde, Deutschland und die Bundeswehr „kriegstüchtig“ zu machen, ja sogar den Krieg „nach Rußland zu tragen, dort Städte zu bombardieren, russische Ministerien und Infrastruktur mit modernen deutschen Waffen zu zerstören“.

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Das alles könne aus russischer Sicht nur Anlaß „zu großer Sorge sein“ und lasse erhebliche Realitätsfremdheit einzelner Politiker erkennen. Man nehme auch die „direkte Anbiederung an die Interessen der Rüstungsindustrie und an die Strategie der angelsächsischen Eliten, Europa in eine unmittelbare militärische Auseinandersetzung mit Rußland hineinzuziehen“, zur Kenntnis.

Dabei gehe es bei alledem nicht nur darum, „Rußland zu schwächen, sondern auch die EU-Länder, denen die Rolle des Bauernopfers im Spiel anderer zugedacht“ sei. Und nicht zuletzt verfolge die „militaristische Hysterie“ auch das Ziel, die öffentliche Aufmerksamkeit „von den inneren Schieflagen abzuziehen, indem man Rußland für die negativen Folgen der von Berlin erklärten Zeitenwende verantwortlich macht und Angst vor einem nahenden globalen Konflikt schürt“.

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Der russische Botschafter unterstreicht dann nochmals ausdrücklich, „daß Rußland nie eine Gefahr für Deutschland darstellte“. Umso schlimmer sei, daß derzeit „alle Brücken, die uns zusammenhielten, einschließlich der Kontakte zwischen den Menschen, von der deutschen Seite im Eilverfahren zerstört [werden]. Das ist über alle Maßen bedauernswert. Ich bin überzeugt, daß es den nationalen Interessen Deutschlands und seiner Bürger nicht entspricht.“ (rk)

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Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Dem russischen Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, gebe ich auf ganzer Linie recht, daß die öffentliche Anti-Rußland-Rhetorik hierzulande den nationalen Interessen Deutschlands und seinen Bürgern in keiner Weise entspricht (ich würde das noch schärfer formulieren: „daß sie in hohem Maße schadet!“). Diese Rhetorik geht ausschließlich vom hiesigen politisch-medialen Komplex aus, der den deutschen Bürgern lügenhafterweise einredet, von Rußland gehe eine Gefahr für Deutschland aus. Aber in Deutschland leben unzählige Freunde Rußlands – ich gehöre zu ihnen – und etliche russische Patrioten, die längst erkannt haben, wie sehr deutsche Durchschnittsbürger in geradezu hetzerischer Manier manipuliert werden. Zweifellos soll die anti-russische Hetze seitens der hiesigen Entscheidungsträger (Bundesregierung und Altparteien) sowie der Mainstream-Medien vom eigenen totalen Politikversagen ablenken.

    Wir Freunde Rußlands und des russischen Volkes werden jedenfalls unser Möglichstes dafür tun, daß die Beziehungen zwischen Rußland und Deutschland wieder so gut werden, wie sie früher schon mal waren!

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