Riesenklatsche für westliche „Experten“: Rußland steht besser da als vor zwei Jahren

22. Februar 2024
Riesenklatsche für westliche „Experten“: Rußland steht besser da als vor zwei Jahren
International
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Foto: Symbolbild

New York. Ziemlich genau zwei Jahre nach Beginn des Krieges in der Ukraine werden die Gesichter im Westen immer länger: praktisch keine der Prognosen westlicher Analysten und „Experten“ über Rußland war zutreffend. Weder ist Rußland das Kriegsgerät ausgegangen, noch ist die russische Wirtschaft kollabiert. Das Gegenteil ist der Fall – in fast allen Bereichen steht Rußland heute besser da als vor zwei Jahren.

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Das US-Magazin „The New Yorker“ hat die Gründe für diese Entwicklung jetzt in einem ausführlichen Text analysiert und kommt zu dem für westliche Beobachter ernüchternden Befund: „Der entscheidende Faktor war das russische Militär. Es war besser, als man ihm nach seiner katastrophalen Leistung im ersten Kriegsjahr zugetraut hatte. Es war nicht demoralisiert, inkompetent oder schlecht ausgerüstet.“

Anders als westliche Experten erwartet hatten, kämpften die russischen Soldaten „auf Leben und Tod“, führten „eine brutale und effektive Verteidigung“ durch „und verfügten trotz aller Verluste über Kampfhubschrauber, Drohnen und Minen“. Der ehemalige Marinesoldat Rob Lee, der nun Analyst des russischen Militärs am Foreign Policy Research Institute ist, kommentiert gegenüber dem „New Yorker“: „Die Menschen zogen aus dem ersten Monat des Krieges sehr eindeutige Schlüsse, und ich denke, viele dieser Schlußfolgerungen waren falsch.“

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Spätestens ab Herbst 2023, nach dem endgültigen Scheitern der lange erwarteten ukrainischen Gegenoffensive, konnten keine Zweifel mehr daran bestehen, daß die Russen aus ihren anfänglichen Fehlern gelernt und sich auf die veränderten Bedingungen auf dem Schlachtfeld eingestellt hatten. Militäranalyst Rob Lee: „Das russische Militär hat sich angepaßt. Sie brauchen oft schmerzhafte Lektionen, aber dann passen sie sich an.” Nach Lees Ansicht ist weder die Strategie der ukrainischen Seite noch die zu späte Lieferung moderner weslticher Waffen ausschlaggebend für das Fiasko vom Sommer 2023: „Das meiste kam von der russischen Seite.“

Auch Dara Massicot vom US-Think-Tank Carnegie Endowment for International Peace in Washington gelangt zu einem ernüchternden Befund: „Die Behauptungen, das russische Militär sei ein inkompetenter, lernunfähiger Clown, der kurz vor dem Zusammenbruch stehe und so weiter, sind nicht hilfreich und haben echten Schaden angerichtet. Sie sind nicht zusammengebrochen. Sie sind immer noch da. Sie haben im Feld gestanden und über zwei Jahre hinweg westliche Waffen und Hilfe im Wert von Milliarden absorbiert.“

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Derzeit verfügt Rußland über klare Vorteile – und die stärkere Position, was letztlich politische Gründe hat. „The New Yorker“ erinnert an das Standardwerk „Democracies at War“ (2002) von Dan Reiter und Allan C. Stam. Dort findet sich der Hinweis, daß Demokratien in Kriegen im Schnitt besser abschneiden als Autokratien. Das gilt aber nicht, wenn sich der Krieg in die Länge zieht: „Wenn der versprochene schnelle Sieg nicht eintritt, kann die Bevölkerung ihre Entscheidung, dem Krieg zuzustimmen, überdenken und ihre Unterstützung aktiv zurückziehen.“ Je länger ein Krieg andauert, „desto wahrscheinlicher ist es, daß Autokratien gewinnen“. In der Ukraine scheint sich diese Beobachtung einmal mehr zu bewahrheiten. (he)

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