Seymour Hersh zum US-Präsidentschaftswahlkampf: Trump kann es schaffen – weil Biden so schlecht ist

29. Januar 2024
Seymour Hersh zum US-Präsidentschaftswahlkampf: Trump kann es schaffen – weil Biden so schlecht ist
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Am Beginn des Wahlkampfjahres in den USA ist Ex-Präsident Donald Trump unversehens wieder auf der politischen Bühne zurück. Nach seinen jüngsten Vorwahl-Erfolgen wird allgemein davon ausgegangen, daß er als Kandidat der US-Republikaner ins Rennen geht – und prominente Beobachter rechnen ihm gute Wahlchancen aus.

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Der renommierte US-Investigativreporter Seymour Hersh macht dafür vor allem eklatante außenpolitische Fehler des derzeitigen Amtsinhabers Joe Biden verantwortlich. In einem aktuellen Text zeigt er sich sicher, daß Trump nicht nur als Kandidat der Republikaner in die Wahl gehen wird. „Zum jetzigen Zeitpunkt stehen die Chancen gut, daß er, wenn er nicht gefesselt wird, im November den Sieg davonträgt“ und die Republikaner das Repräsentantenhaus und den Senat gewinnen.

Bidens „anfängliche Errungenschaften“ durch Gesetze, die die Situation von Millionen ärmerer US-Amerikaner verbesserten, seien „durch eine Reihe von außenpolitischen Fehlern zunichte gemacht worden“, analysiert Hersh. Diese seien „auf Unwissenheit und eine ausgeprägte Russophobie“ zurückzuführen. Aus diesem Grund habe man sich im Weißen Haus geweigert, Moskau die Versicherung abzugeben, daß die Ukraine nicht in die NATO aufgenommen würde – was bekanntlich der Hauptgrund für den Kriegsausbruch im Februar 2022 war –, und Chancen auf einen Friedensschluß habe man gezielt sabotiert.

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Zu Bidens schlimmsten Fehlern rechnet Hersh auch dessen bedingungslose Unterstützung für Israel nach dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober. „Millionen Menschen auf der ganzen Welt, darunter zigtausende in Amerika, protestieren gegen Amerikas Unterstützung für Israels Krieg, aber der Präsident hält daran fest“, kritisiert der Top-Journalist.

Das jüngste außenpolitische Versagen der Biden-Administration sei schließlich die jüngste Militäraktion gegen die Huthi-Rebellen in Jemen. Dabei zeigten die Erfahrungen Saudi-Arabiens seit 2015, daß diese mit Bomben nicht zu besiegen seien. Auch in dem Fall seien die Entscheidungen des US-Präsidenten von Unwissenheit geprägt. In den ersten Tagen des Konflikts im Roten Meer seien alle  Erfahrungen der Saudis wiederholt worden. Hersh wörtlich: „Ist sich der Präsident darüber im klaren, daß die von den USA geführten Angriffe auf die Huthis, selbst wenn sie erfolgreich sind, den politischen Schaden nicht ungeschehen machen werden, den er durch seine fortgesetzte Unterstützung eines verlorenen Krieges in der Ukraine erleidet?“

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Hersh zieht eine vernichtende Bilanz und erwähnt in diesem Zusammenhang, daß selbst Biden-Unterstützer Obama befürchte, daß sein ehemaliger Vize das Rennen um die Präsidentschaft verliere, wenn es nicht noch zu einem Strategiewechsel komme. Eigentlich müsse Biden zurücktreten, um noch größeren außenpolitischen Schaden zu vermeiden. (mü)

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