ZUERST!-Hintergrund: Mehr als Säbelrasseln: NATO-Spitzenfunktionäre stimmen auf „großen Krieg“ ein

23. Januar 2024
ZUERST!-Hintergrund: Mehr als Säbelrasseln: NATO-Spitzenfunktionäre stimmen auf „großen Krieg“ ein
International
4
Foto: Symbolbild

Brüssel. Die Töne aus Brüssel werden immer schriller – jetzt baut die NATO völlig unverhohlen das Szenario eines drohenden „großen Krieges“ mit Rußland in ihre Propagandastrategie ein. Dazu paßt, daß in jüngster Zeit auch eine Reihe deutscher Politiker das Gespenst einer militärischen Expansion Rußlands in Richtung Westeuropa an die Wand malte. So hielt erst kürzlich Bundesverteidigungsminister Pistorius (SPD) eine kriegerische Auseinandersetzung mit Rußland für „nicht mehr ausgeschlossen“. In einem Interview des „Berliner Tagesspiegels“ suggerierte er: „Wenn Putin diesen Krieg gewinnt und die Ukraine besetzt, steigt natürlich auch die Gefahr für das Bündnisgebiet.“

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Allerdings ist diese Annahme durch keinerlei Fakten unterfüttert. Die russische Seite und insbesondere Kremlchef Putin hat bis in jüngste Zeit hinein betont, daß sich die russischen Kriegsziele in der Ukraine nicht verändert hätten – es gehe in erster Linie um die Entmilitarisierung des Landes und um einen Nicht-Beitritt Kiews zur NATO. Daß weder der Westen noch die Selenskyj-Regierung letzteres zu garantieren bereit war, war einer der maßgeblichen Auslöser für den russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022.

Jetzt hat auch einer der höchsten NATO-Funktionäre die konkrete Gefahr eines Krieges mit Rußland öffentlich thematisiert. Bei einem Treffen des Militärbündnisses in Brüssel warnte der ehemalige Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, Admiral Rob Bauer, vor einem großen Krieg („all-out war“) gegen Rußland in den nächsten 20 Jahren.

Die Mitgliedstaaten des Bündnisses sollten daher bereits jetzt Vorkehrungen treffen und ihre militärische Reserve aufstocken. Andernfalls müsse damit gerechnet werden, daß mit Beginn eines größeren Krieges in Europa gegen Rußland viele Zivilisten mobilisiert würden.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Wörtlich sagte Bauer bei dem Treffen:  „Wir müssen verstehen, daß der Frieden, in dem wir leben, nicht selbstverständlich ist. Und deshalb bereiten wir [die Nato-Streitkräfte; d. Red.] uns auf einen Konflikt mit Rußland vor.“

Der NATO-Funktionär unterstrich auch, wie wichtig es sei, daß die Zivilbevölkerung und die Industrie verstünden, daß auch sie eine wichtige Rolle im potentiellen Konflikt mit Rußland spielen: „Wir müssen realisieren, daß in den nächsten 20 Jahre nicht alles bestens sein wird und nicht alles planbar ist.“

Bereits am Tag zuvor hatte Bauer Veränderungen angemahnt – der Westen müsse sich wandeln und für eine Ära wappnen, in der man „das Unerwartete erwarten müsse“ – auch einen Krieg. Staaten und Unternehmen dürften dies nicht vergessen.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Bauers martialische Äußerungen können als rhetorische Begleitmusik zu einem im Februar anlaufenden Großmanöver der NATO unter dem Codenamen „Steadfast Defender“ interpretiert werden. Im Rahmen des Manövers werden insgesamt 90.000 Soldaten mobilisiert und in vielen Ländern des westlichen Militärbündnisses auch auf Straßen und im Alltag der Bevölkerung sichtbar sein – was psychologisches Kalkül ist. Auch die Bundeswehr wird mit rund 12.000 Soldaten daran beteiligt sein. Ausdrückliches Ziel des Manövers ist es, Rußland „abzuschrecken“.

„Steadfast Defender“ ist die größte NATO-Übung seit Ende des Kalten Krieges. Sie soll sich über mehrere Etappen bis in den Mai hinziehen. Einer der Manöverschwerpunkte ist die sogenannte NATO-“Ostflanke“. Begleitet von der unverhohlenen Kriegsrhetorik führender NATO-Vertreter, wird Rußland die Aktivitäten der westlichen Streitkräfte unmittelbar vor seiner Haustüre vermutlich nicht gerade als vertrauensstiftende Maßnahme betrachten.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Die NATO-Führung meint es bei alledem aber ernst und erweckt mitunter den Eindruck, als befinde sie sich bereits im „heißen“ Krieg mit Rußland. So erklärte Admiral Bauer laut dem britischen „Independent“ einmal mehr, daß das westliche Bündnis der Ukraine den Rücken stärke, denn: „Der Ausgang dieses Krieges wird das Schicksal der Welt bestimmen.“ Weil die NATO diesen – entgegen der aktuellen Entwicklung auf dem ukrainischen Konfliktschauplatz – nicht verlieren möchte, muß sie fast zwangsläufig ein Interesse daran haben, daß er sich demnächst zum Flächenbrand auswächst – nur so kann sich das westliche Bündnis zumindest theoretisch noch eine Chance ausrechnen, Rußland in der direkten militärischen Konfrontation in die Knie zu zwingen.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Wenn nicht alles täuscht, hat die Mobilisierung der NATO gerade begonnen. Die Ankündigung von westlichen Spitzenfunktionären wie Admiral Bauer, daß Industrie und Gesellschaft ihre Kriegsvorbereitungen intensivieren müßten, oder Bundesverteidigungsminister Pistorius, der erst vor kurzem die mangelnde „Kriegstüchtigkeit“ Deutschlands beklagt hatte, läßt wenig Spielraum für Interpretationen. Das westliche Bündnis spielt ein gefährliches Spiel. (he)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

4 Kommentare

  1. Mike Hunter sagt:

    Na, dann mal ab an die Front mit den Nato Spitzenfunktionären und den anderen Kriegstreibern. Ist doch ganz einfach, oder?

  2. Realist sagt:

    Nur noch krank. Ich kenne einen noch größeren Gegner als Russland für
    das Europa von der Leyens/Merkels/Scholzs: die Wahrheit.
    Deshalb noch mehr Zensur, Unterdrückung, Kontosperrungen von Dissidenten, gesellschaftliche Exekution durch Denunziation und Rufmord. Die Wahrheit wird durch Regierung und EU-Komission bzw. durch das WEF/Davos geschaffen. Wer abweicht beschädigt „die“ Demokratie. Es gilt analog auch nur noch „die“ Wissenschaft.

  3. Bernd Sydow sagt:

    „Wenn Putin den Ukraine-Krieg gewinnt und die Ukraine besetzt, steigt natürlich auch die Gefahr für das NATO-Gebiet“, so phantasierte Bundesverteidigungsminister Pistorius (SPD) kürzlich in einem „Tagesspiegel“-Interview.

    Daß diese seine Äußerung Blödsinn ist, wird im zweiten Absatz des Artikels in aller Klarheit erläutert. Putin hatte durchaus nachvollziehbare Gründe für seinen Einmarsch in die Ukraine, was von den westlichen Mainstream-Medien – wie nicht anders zu erwarten – der Öffentlichkeit verschwiegen wird!

    Die Warnungen des ehemaligen Vorsitzenden des NATO-Militärausschusses, Admiral Rob Bauer, vor einem großen(!) Krieg gegen Rußland sind für mich nichts anderes als Beweise dafür, daß die NATO in Wahrheit ein Kriegstreiber ist wie er im Buche steht!

    Wenn die deutsche Regierung über gesunden Menschenverstand verfügen würde, müßte sie spätestens jetzt nach den martialischen Äußerungen Bauers und dem bevorstehenden brandgefährlichen Vorhaben der NATO – dem Großmanöver „Steadfast Defender“ vor Rußlands Haustür – aus der NATO austreten! Die daran beteiligten 12.000 Soldaten der Bundeswehr sollten nicht – aus welchen Gründen auch immer – für diese haarsträubende NATO-Provokation Rußlands und seines Volkes mißbraucht werden!

    Aber wie lautet ein Spruch aus der Bibel:

    „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr …“, als daß Deutschland hier Vernunft zeigen würde!

  4. Peter Lüdin sagt:

    Die Welt steuert auf grosse Konflikte zu. China, Russland, Iran und Nordkorea gegen den Westen. Die Muslime gegen Israel und den Westen. Regionale Konflikte in Afrika und Südamerika.
    Wohlstandsverlust für alle. Innere Unruhen und Bürgerkriege.
    Atomschläge gibt es eher nicht, aber nach ein paar Jahren Krieg ein paar Millionen Toten. Sozusagen eine Entladung der Spannungen. Die USA und der Westen werden zwar siegen, aber es wird viel kosten. Xi Jinping, Nordkorea, der Iran und Russland werden politisch nicht überleben.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.