Weil die EU auf das falsche Pferd setzte: Die Illegalen-Route über Niger ist wieder offen

23. Januar 2024
Weil die EU auf das falsche Pferd setzte: Die Illegalen-Route über Niger ist wieder offen
International
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Foto: Symbolbild

Niamey/Brüssel. 2015 handelte die Europäische Union mit Niger ein Abkommen aus, das die illegale Zuwanderung aus dem schwarzafrikanischen Land eindämmen sollte. Dazu sollte das sogenannte „Gesetz 36“, das sich die EU viel Geld kosten ließ, die Tätigkeit von Schlepperbanden durch Verbote und die Verfolgung illegaler Migration unterbinden. Menschenhandel und Schlepperei waren bis dahin ein lukratives Geschäft in Niger. Die Stadt Agadaz lebte geradezu von der Illegalen-Schlepperei.

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Jetzt könnte das Geschäft schon bald wieder aufblühen – und Europa neue Migrantenmassen aus Niger und anderen Ländern südlich der Sahara bevorstehen, die das Land als Durchgangsstation benutzen. Denn: seit dem Putsch gegen den EU-freundlichen Präsidenten Bazoum sieht sich die seither regierende Militärjunta nicht mehr an das Abkommen gebunden – die EU verhängte nach dem Putsch Ende Juli Sanktionen und versuchte Bazoum vom Ausland aus wieder zur Macht zu verhelfen. Das nimmt die Militärjunta Brüssel übel.

Nun sammeln sich bereits seit Monaten an der Schwelle zwischen Nord- und Südafrika wieder zehntausende Migranten, die auf eine Passage durch die Wüste warten. Die alte Schleuser-Infrastruktur von vor 2015 wurde wieder reaktiviert. Derzeit liegt der Preis für einen Transfer nach Libyen bei 500 US-Dollar – die meisten Interessenten wollen weiter nach Europa.

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Zwischen 2015 bis 2017 stellten laut Pew Research Center 164.000 bis 196.000 Schwarzafrikaner in Europa einen Asylantrag. Viele kamen über Schlepperrouten wie die über Agadaz und Libyen bis nach Italien, wo auch die rechte Regierung unter Ministerpräsidentin Meloni erfolglos gegen den anhaltenden Illegalen-Tsunami agiert. Im Sommer dürfte nun ein neuer Massenansturm aus Schwarzafrika bevorstehen. (mü)

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