Gaza/Tel Aviv. Offiziell lebten bei Ausbruch der aktuellen Feindseligkeiten zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen 2,048 Millionen Menschen. Das Gebiet gilt als das am dichtesten besiedelte der Welt. Doch die israelische Armee hat in den vier Wochen des Konflikts (fast) ganze „Arbeit“ geleistet: nach UNO-Angaben sind bereits 70 Prozent der Bevölkerung inzwischen vertrieben.
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Das teilte das UNO-Palästinenserhilfswerk UNRWA am Dienstag mit. Notunterkünfte seien teils mit dem Vierfachen ihrer Kapazität überbelegt. In etwa 240 UNO-Einrichtungen sind demnach mehr als 1,2 Millionen Menschen untergekommen. Die Zustände seien unmenschlich und verschlechterten sich mit jedem Tag. In den Unterkünften stünden pro Person weniger als zwei Quadratmeter zur Verfügung. Mindestens 600 Menschen müßten sich eine Toilette teilen. Es gebe Tausende Fälle von Infektions- und Durchfallerkrankungen sowie Windpocken.
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Besondere Brisanz erlangt die Entwicklung mit Blick auf israelische Pläne, die exakt die Entvölkerung des Gazastreifens vorsehen. So sorgte kürzlich ein „Konzeptpapier“ aus israelischen Geheimdienstkreisen für Aufregung, in dem die dauerhafte Vertreibung der Palästinenserbevölkerung aus dem Gazastreifen als das für Israel vorteilhafteste Szenario beschrieben wird; die Autoren raten dazu, die sich derzeit bietende Gelegenheit zu nutzen.
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Auch Präsident Netanjahu befeuert solche Spekulationen nach Kräften. Er hatte erst im September, zwölf Tage vor Ausbruch des aktuellen Konflikts, vor der UN-Generalversammlung für einen handfesten Eklat gesorgt, als er eine Karte mit der Überschrift „The New Middle East“ („Der neue mittlere Osten“) präsentierte, auf der das gesamte Westjordanland und der Gazastreifen sowie Ostjerusalem und die syrischen Golanhöhen als Teile eines vergrößerten Israels eingezeichnet waren – ohne einen palästinensischen Staat. (mü)
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die UMRA bemängelt zustand von UNO Einrichtungen ? ist das nicht der gleiche verein ?
ziel israels ist nicht entvölkerung sondern entmachtung der hamas
Sind das nicht die, deren Abkömmlinge sich hierzulande immer als eine Art mahnende, „moralische Instanz“ feiern lassen?
Hauptsache die kommen nicht nach Europa. Will keinen einzigen von denen auch nur eine Sekunde in der Nähe von meiner Familie sehen und lebenslang mit Sozialhilfe finanzieren.