Bundesverteidigungsminister Pistorius: „Wir müssen kriegstüchtig werden“

2. November 2023
Bundesverteidigungsminister Pistorius: „Wir müssen kriegstüchtig werden“
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Von Bundesverteidigungsminister Pistorius (SPD) hat man länger nichts mehr gehört. Jetzt meldete er sich mit einer Warnung zurück: „Wir müssen uns wieder an den Gedanken gewöhnen, daß die Gefahr eines Krieges in Europa drohen könnte. Und das heißt: wir müssen kriegstüchtig werden. Wir müssen wehrhaft sein. Und die Bundeswehr und die Gesellschaft dafür aufstellen“, sagte der Ministrer am Sonntagabend in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“.

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Vorwürfe, die Modernisierung der Bundeswehr gehe zu langsam, ließ Pistorius nicht gelten. „Viel mehr Tempo geht gar nicht“, sagte er. Zwei Drittel des 100 Milliarden Euro umfassenden Sondervermögens Bundeswehr seien bereits vertraglich gebunden. Produktion und Lieferungen bräuchten aber Zeit, räumte der Minister ein. Zugleich sei man dabei, Strukturen bei der Bundeswehr zu verändern.

Mit Hinweis auf die vergangenen 30 Jahre ohne Blockkonfrontation in Europa sagte Pistorius: „Das alles läßt sich, was in 30 Jahren verbockt worden ist, sorry, wenn ich das so sage, und runtergewirtschaftet worden ist, nicht in 19 Monaten wieder einholen.“ In drei, vier oder fünf Jahren werde die Bundeswehr aber völlig anders aussehen. Zugleich betonte Pistorius, bereits heute sei die Bundeswehr eine der stärksten Streitkräfte innerhalb der NATO in Europa. (rk)

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4 Kommentare

  1. DeSoon sagt:

    Pistolerius ruft zu den Waffen. Wohl wissend, dass diese Mangelware bei der Bundeswehr sind. Er gibt halt gerne den „harten Hund“. Die BW braucht jetz sehrwahrscheinlich Jahre um die diversen Fahrzeuge mit den neu eingekauften Funkgeräten um zu rüsten, die unter Pistorius angeschafft wurden.Die BW ist und bleibt eine Dauerbaustelle.

  2. Bernd Sydow sagt:

    „Wir müssen uns wieder an den Gedanken gewöhnen, daß die Gefahr eines Krieges in Europa drohen könnte“, so Bundesverteidigungsminister Pistorius (SPD) (Artikel) (Aber gehört die Ukraine denn nicht zu Europa?). Und Pistorius fährt fort „Wir müssen die Bundeswehr und die Gesellschaft zum Zwecke der Kriegstüchtigkeit und der Wehrhaftigkeit aufstellen“. (sinngemäße Wiedergabe).

    Wie bei jeder anderen Armee auch muß man bei der Bundeswehr zwischen „Material“ und „Personal“ unterscheiden. Das Material, also die waffentechnische Ausstattung, kann man natürlich modernisieren, wofür bei der Bundeswehr ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro zur Verfügung steht. Aber das allein genügt nicht! Es kommt auch auf das Personal an, also auf die militärische Qualität der Mannschaften und der Offiziere. Und hier ist zunächst festzustellen, daß die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht ein schwerer Fehler war. Zudem muß die Ausbildung von Soldaten natürlich anders sein als bei Angehörigen ziviler Unternehmen. Bei der Deutschen Wehrmacht hatte und bei der heutigen russischen Armee hat die Formalausbildung, also das Disziplin und Durchhaltewillen fördernde Exerzieren einen hohen Stellenwert. Man schaue sich nur mal Paraden der russischen und der chinesischen Streitkräfte an, einen solchen perfekten Gleichschritt (Stechschritt) würden heutige Bundeswehrsoldaten nie und nimmer zustande bringen.

    Aber wie dem auch sei: Von Putins Russischer Föderation geht für Deutschland keine militärische Bedrohung aus! Hätte Putin uns sonst angeboten, sauberes und preisgünstiges russisches Erdgas nach Deutschland zu liefern?

  3. Matercula sagt:

    „Wir müssen wehrhaft sein. Und die Bundeswehr und die Gesellschaft dafür aufstellen“ – das klingt ganz danach, die Wehrpflicht wiedereinführen zu wollen.

  4. Mark sagt:

    Ach, kriegstüchtig sollen wir werden. Das sagt bereits, wohin die Reise geht und was hinter verschlossenen Türen bereits geplant ist. Denn die nächsten Kriege auf europäischem Boden werden blutige Bürgerkriege sein. Auf die BW und politische Entscheidungsträger würde ich mich am „Tag X“ allerdings nicht verlassen.

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