Selenskyj will meßbare Fortschritte: „500 Meter pro Tag. Mindestens.“

27. Oktober 2023
Selenskyj will meßbare Fortschritte: „500 Meter pro Tag. Mindestens.“
International
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Foto: Symbolbild

Kiew. Militärexperten sind sich weltweit einig: die ukrainische Gegenoffensive – sofern es überhaupt eine war – war kein großer Erfolg. Das sieht man offenbar auch in Kiew so. Denn jetzt will der ukrainische Präsident Selenskyj endlich Fortschritte – und zwar meßbare. Er forderte unlängst, die ukrainischen Streitkräfte müßten „an jedem Tag 500 Meter vorrücken“.

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Selenskyj präsentierte die ungewöhnliche Vorgabe in einem Befehl in seiner allabendlichen Videobotschaft. Dort sagte er wörtlich: „Wir benötigen die Hilfe von jedem, der kämpft. Die Ukraine muß jeden Tag Fortschritte erzielen. Wir müssen die  russischen Angriffe abwehren, die Besatzer töten und vorrücken. Einen Kilometer oder 500 Meter pro Tag. Mindestens. Wir müssen die Besatzer unter Druck setzen, um die ukrainischen Stellungen zu verbessern.” Das gebe dem Land neue Kraft, meinte Selenskyj. „Und es motiviert die Welt, uns zu helfen.“

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Besonders realistisch ist Selenskyjs Forderung nicht. Nicht nur deshalb, weil im Augenblick eher die russische Seite regional die Initiative ergreift und die einsetzende Schlammperiode für raumgreifende Vorstöße eher ungünstig ist. Sondern auch aus rein quantitativen Gründen – selbst wenn die ukrainischen Verbände aus ihren derzeitigen Stellungen, die sie nur mit Mühe verteidigen können, jeden Tag einen Kilometer vorrücken würden, würden sie bis zur russischen Grenze rund 180 Tage – sechs Monate – brauchen. (mü)

Bildquelle: President.gov.ua/CC BY 4.0

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3 Kommentare

  1. rb sagt:

    Alleine in Deutschland halten sich 184.000 geflüchtete wehrfähige ukrainische Männer auf, die kein Interesse an Selenskys Rückeroberungsplänen russuísch besiedelter Gebiete haben.

  2. Mark sagt:

    Ja, die ukrainischen Verbände werden möglicherweise jeden Tag um 500 Meter weiterrücken – die Frage ist nur, in welche Richtung genau. Richtung Russland etwa? – In tausend kalten Wintern nicht.

  3. Robin Hood sagt:

    Die NATO hatte sich alles anders vorgestellt.Mit Lieferungen von Artilleriemunition,Raketen,Panzerabwehrwaffen,Kampfpanzer und Drohnen etc. wollte sie erreichen,dass die Russen in die Knie gezwungen werden.
    Dies ist heute unrealistisch.Russland kann man nicht erobern,das haben bereits Napoleon und wir Deutsche schon einmal erlebt.
    Die Russen sind nach wie vor nicht zu schlagen.
    Wo sind die gelieferten Kampfpanzer der Allianz,wie den Leopard I und II,wo die US-Kampfpanzer Abrams?
    Haben die etwas erreicht?
    In der Presse wird im Westen verheimlicht,wo diese Kampfpanzer geblieben sind.
    Wahrscheinlich sind sie verglüht oder nur noch ein Schrotthaufen.
    Selbst US-Abgeordnete und Militärs halten einen Erfolg der Ukrainer für nicht
    mehr haltbar.
    So viel zur glorreichen NATO und die angebeliche Offensive.

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