Für Kiew wird es eng: Ex-Pentagon-Berater hält die Ukraine nicht für einen US-Verbündeten

19. Oktober 2023
Für Kiew wird es eng: Ex-Pentagon-Berater hält die Ukraine nicht für einen US-Verbündeten
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Die Absetzbewegung des Westens von der Ukraine, die bisher laut zahllosen Verlautbarungen führender westlicher Politiker den Westen und seine Werte gegen Rußland verteidigte, wird immer unverhohlener. Nun heißt es aus Washington, die USA hätten sich „nie verpflichtet, Kiew zu verteidigen“.

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Die Ukraine habe nie den Status eines US-Verbündeten besessen, was bedeute, daß man in Washington grundsätzlich nicht verpflichtet sei, Kiew zu verteidigen, erklärte jetzt Elbridge Colby, ein früherer Pentagon-Experte. Der vormalige Beamte, der heute die Denkfabrik „The Marathon Initiative“ leitet, stellt die Selenskyj-Regierung damit auf die gleiche Stufe wie die heute nicht mehr existierende afghanische Regierung, die 2021 von den Taliban gestürzt wurde.

In einer am Samstag veröffentlichten Nachricht auf X (vormals: Twitter) schrieb Colby, daß „die Ukraine kein Verbündeter war und ist und wir uns nie verpflichtet hatten, sie zu verteidigen“.

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Colby steht mit seiner Verlautbarung längst nicht mehr allein. Erst am vergangenen Mittwoch stellte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, in Aussicht, daß Washington die Hilfe für die Ukraine zwar so lange wie möglich aufrechterhalten werde, „aber nicht auf unbegrenzte Zeit“.

Auch eine wachsende Zahl republikanischer Abgeordneter äußert sich skeptisch über die Fortsetzung der US-Hilfe für die Ukraine. Und eine Anfang des Monats veröffentlichte Meinungsumfrage des Meinungsforschungsinstituts Reuters-Ipsos förderte zutage, daß die Zahl der US-Amerikaner, die eine Aufstockung der Hilfe für die Ukraine befürworten, auf 41 Prozent gesunken ist, was einem Rückgang um 24 Prozent gegenüber Juni entspricht. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Wie bringt man eine in voller Fahrt befindliche Dampflok zum Stehen, auch wenn man keine Ahnung von der Bedienung einer Dampflok hat? Nun, man schaufelt einfach keine Kohle mehr in den Brennraum. Alsbald wird das Feuer zu schwach, um genügend Dampf zu erzeugen – die Dampflok bleibt stehen.

    Die Kohle steht hier symbolisch für die Waffen- und Munitionslieferungen an die Ukraine, die Dampflok symbolisch für den Krieg. Aber noch schaufeln US-Präsident Biden und Bundeskanzler Scholz genügend Kohle in den Brennraum, damit die Lok bloß nicht an Fahrt verliert!

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