„Wall Street Journal“: Scholz will der Ukraine keine „Taurus“-Marschflugkörper liefern

3. Oktober 2023
„Wall Street Journal“: Scholz will der Ukraine keine „Taurus“-Marschflugkörper liefern
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Berlin. Das „Wall Street Journal“ (WSJ) berichtete als erstes darüber: nach einer Entscheidung von Bundeskanzler Scholz (SPD) soll es – zumindest bis auf weiteres – keine deutschen „Taurus“-Marschflugkörper für die Ukraine geben. Im Kanzleramt sind demnach Befürchtungen ausschlaggebend, daß für die Wartung oder Steuerung der Raketen die Anwesenheit deutscher Techniker in der Ukraine erforderlich sein könnte, was eine direkte Konfrontation mit Rußland wahrscheinlicher mache.

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Deutsche Beamte teilten dem WSJ mit, daß die Ampel-Regierung der „Taurus“-Lieferung grundsätzlich zugestimmt habe, daß Kanzler Scholz die Entscheidung jedoch „eingefroren“ habe. Das WSJ berichtet, Scholz sei davon überzeugt, daß eine parlamentarische Abstimmung erforderlich sei, um deutsche Truppen in die Ukraine zu verlegen, um die deutschen Raketensysteme vor Ort instandzuhalten.

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Allerdings könnte die Lieferung von „Taurus“-Raketen an die Ukraine noch genehmigt werden, wenn die USA ähnliche Waffen in die Ukraine schicken, so das WSJ. Aber: selbst wenn die Lieferung der Marschflugkörper bald genehmigt werde, könnte es deutlich länger dauern, bis die Ukraine die Waffen stationiert habe, berichtet das WSJ unter Berufung auf deutsche Stellen. Die Raketen müssen an Flugzeuge der ukrainischen Luftwaffe aus der Sowjetzeit angepaßt werden. Die ukrainischen Kampfjets müßten modernisiert werden, um „Taurus“-Raketen tragen zu können.

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Das „Taurus“-System, das von Taurus Systems hergestellt wird und in Deutschland, Spanien und Südkorea eingesetzt wird, gilt als eine der stärksten konventionellen Waffen der NATO, die Ziele im Umkreis von 500 Kilometern treffen kann. Laut WSJ könnten die ukrainischen Streitkräfte die Raketen einsetzen, um die Krimbrücke zu treffen. Erfahrungsgemäß sind ukrainische Zusicherungen, daß westliche Waffensysteme nur gegen Ziele in der Ukraine und nicht in Rußland selbst eingesetzt werden, nicht viel wert. Die US-Regierung hat es Kiew vor einigen Wochen ohnehin freigestellt, gegen welche Ziele sie die aus dem Westen gelieferten Waffen einsetzt. Das Risiko, daß deutsche „Taurus“-Raketen auf russischem Gebiet einschlagen, ist deshalb real. (mü)

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4 Kommentare

  1. Der tut nix sagt:

    Täuschung 2 Teil.
    Natürlich wird Deutschland keine Taurus direkt liefern
    Die übergeben wir bei der nächsten Sitzung in Ramstein direkt an US incl.Wartungspersonal!

  2. Bernd Sydow sagt:

    Wie das renommierte Wall Street Journal berichtet, ist Bundeskanzler Scholz (noch) nicht bereit, deutsche „Taurus“-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. Das kann durchaus als Botschaft an die hiesigen Transatlantiker und Ukraine-Unterstützer verstanden werden, mehr Druck auf Scholz auszuüben, damit er seine ablehnende Haltung ändert. Ich denke da in erster Linie an die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages, Dr. Strack-Zimmermann (FDP), eine Putin-Hasserin par excellence, die schon mehrfach gefordert hat, „Taurus“-Marschflugkörper (aus Bundeswehrbeständen) alsbald(!) an die Ukraine zu liefern.

    Mit diesen Langstreckenwaffen würde die Ukraine – da bin ich mir sicher – auch russisches Territorium angreifen. Allerspätestens dann wäre Deutschland mit seinen „Taurus“-Technikern in der Ukraine ganz klar aktive Kriegspartei, mit unabsehbaren Folgen (Erinnert sei an den Versprecher Baerbocks, Deutschland befände sich im Krieg mit Rußland). Aber selbst Scholz kann nicht so dumm sein, dem Druck der Befürworter von „Taurus“-Lieferungen an die Ukraine nachzugeben.

    Zwar hat Kreml-Sprecher Peskow Deutschland schon mehrfach gewarnt, „den Bogen nicht zu überspannen“, aber er weiß auch, sowie die erste russische Rakete in einer deutschen Stadt einschlägt – in Deutschland lagern US-Atomwaffen – gibt es den Dritten Weltkrieg!

  3. Peter Lüdin sagt:

    Ein grosses Problem der Ukrainer besteht darin, dass die Russen die gerissenen Linien mit neuen Truppen so schnell schliessen können. Ursache hierfür ist der mangelnde Zugriff der Ukrainer auf die russischen Nachschublinien, wegen fehlender Ausstattung mit weitreichenden Marschflugkörpern, die russische Aufmarschgebiete im Hinterland angreifen zu können. Jeder Tag, dem die Ukrainer Atacms, Taurus oder Kampfflugzeuge fehlen, wird ihnen hunderte Verluste im Militär als auch in der Zivilbevölkerung kosten.

    • Der tut nix sagt:

      Ja so ist das Sie Ukraine Freund.
      Hatte schon mal früher geschrieben Russland hat gelernt und nicht vergessen!
      Ihr vergötterter Schlensky verheizt sein Volk sehenden Auges,langsam müsste es Ihnen dämmert, das Russland mehr Zeit hat als Sie glauben.

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