Wiesbaden. Keine Woche ohne neue Hiobsbotschaft. Jetzt meldete das Statistische Bundesamt einen handfesten Einbruch der deutschen Automobilproduktion. Das ist brisant, denn die Automobilindustrie ist die Schlüsselindustrie am Wirtschaftsstandort Deutschland – ihr Abstieg hat Signalcharakter für viele andere Wirtschaftsbereiche.
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Die Zahl aus Wiesbaden ist unmißverständlich: um 9,4 Prozent ist die Produktion der deutschen Autoindustrie im Juli eingebrochen.
Tatsächlich haben die schlechten Zahlen aus der Kfz-Branche die gesamte deutsche Wirtschaft nach unten gezogen: insgesamt ging die Produktion um 0,8 Prozent im Monatsvergleich zurück. Die Produktion im produzierenden Gewerbe sank um 0,8 Prozent, im Jahresvergleich stand ein Minus von 2,1 Prozent.
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Drei führende Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizieren für 2023 einen Rückgang der deutschen Wirtschaft zwischen 0,4 und 0,6 Prozent und eine hohe Inflation von sechs Prozent.
Die negative Entwicklung in Deutschland hat auch Auswirkungen auf die Wirtschaft in der Eurozone: Die Europäische Statistikbehörde reduzierte ihre Wachstumsprognose für den Euroraum für das zweite Quartal auf magere 0,1 Prozent. (rk)
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