Franzosen liefern immer weniger Atomstrom: Kommt das Ende der „Energiewende“ aus Frankreich?

2. September 2023
Franzosen liefern immer weniger Atomstrom: Kommt das Ende der „Energiewende“ aus Frankreich?
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Paris/Berlin. Die Quittung für die selbstmörderische Energiepolitik der „Ampel“-Regierung könnte schneller kommen als gedacht. Die schlechte Nachricht kommt aus Frankreich.

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Sie hat damit zu tun, daß im April die letzten drei deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet wurden. Ein vielfach kritisierter Entschluß der Bundesregierung, der dazu geführt hat, daß die deutschen Stromimporte aus dem benachbarten Frankreich förmlich explodiert sind. Dabei wird der Strom in Frankreich zum ganz überwiegenden Teil ebenfalls in Kernkraftwerken produziert. Das stört Habeck und Co. aber nicht. Frankreich exportierte im ersten Halbjahr 2023 vielmal so viel Strom wie im Vergleichszeitraum 2020 – 18 Terawattstunden. Auf das ganze Jahr hochgerechnet, könnte sich der Import-Strom aus Frankreich sogar verachtfachen, erwarten Experten.

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Doch das sorglose Leben könnte bald ein Ende haben. Frankreich hat Probleme mit seinen Atomkraftwerken. Erst kürzlich hat die staatliche „Électricité de France SA“ (EDF), größter Strom-Produzent Europas, wegen drohender eigener Versorgungsengpässe Kürzungen bei der Strom-Produktion angekündigt. Instandhaltungsarbeiten an den zum Teil veralteten Kernkraftwerken sowie Korrosionsprobleme sind daran schuld, daß zeitweise fast nur die Hälfte aller 56 französischen Atomreaktoren in Betrieb sind.

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Infolgedessen fiel die Strom-Produktion 2022 auf 279 Terawattstunden – der niedrigste Stand seit fast 30 Jahren. Derzeit sind nur noch 61 Prozent der französischen Atomstrom-Kapazitäten verfügbar – Tendenz weiter fallend. Die EDF hat bereits klargestellt, daß sie im Zweifelsfall zuerst die französischen Kunden beliefert, ehe sie auch nur eine Kilowattstunde ins Ausland exportieren kann. Die Deutschen mit ihrer „Energiewende“ könnten dann schnell mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen. (rk)

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Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Vor etlichen Jahren verstarb ein Cousin von mir, der ein promovierter Atomphysiker war. Die sogenannte „Energiewende“, deren Hauptmerkmal die Stillegung der deutschen Atomkraftwerke ist, sowie die Verschandelung der deutschen Landschaften mit Windkraftanlagen gab es damals noch nicht. Mit ihm unterhielt ich mich einmal über Atomenergie im allgemeinen und die deutschen Kernkraftwerke im besonderen. Er sprach sich eindeutig und vehement für die Nutzung von Kernenergie aus, insbesondere in Deutschland. „Die deutschen Kernkraftwerke gehören zu den sichersten der Welt“, war eine seiner Kernaussagen, und jene, die mit „Atomkraft, nein danke“-Plaketten rumlaufen würden, hätten von der Materie keine Ahnung.

    Würde er heute noch leben, wäre er längst gegen die „Energiewende“ Sturm gelaufen. Und das zurecht! Denn der Hauptgrund für die Verabschiedung des Energiewende-Gesetzes war die Havarie des japanischen Kernkraftwerkes Fukushima. Aber Fukushima befindet sich in einem erdbeben- und tsunamigefährdeten Gebiet, mit der Lage deutscher Kernkraftwerke absolut nicht zu vergleichen!

    Ich habe mich auf diesem Forum stets für die Weiternutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung und für die Reaktivierung noch bestehender deutscher Kernkraftwerke ausgesprochen, bislang jedoch ohne Erfolg. Aber jetzt, wo die Energiepolitik der Ampel-Regierung quasi den Bach runtergeht, spricht sich auch die Regierungspartei FDP für eine Renaissance der Kernenergie aus.

    Noch gibt es in Deutschland drei Atomkraftwerke. Diese technisch wieder in Gang zu setzen, dürfte nach Meinung von Experten kein Problem sein.
    Also, meine Damen und Herren Regierenden, worauf warten Sie noch!

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