Rheinmetall-Chef: Panzerwartung in der Ukraine soll bald anlaufen

23. August 2023
Rheinmetall-Chef: Panzerwartung in der Ukraine soll bald anlaufen
International
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Foto: Symbolbild

Düsseldorf/Kiew. Will man dem Rüstungskonzern Rheinmetall glauben, geht es jetzt mit der Panzerfabrik in der Ukraine ganz schnell: noch in diesem Monat, erklärte der Chef der Düsseldorfer Rüstungsschmiede, Armin Papperberger, der FAZ, soll zumindest mit der Wartung von Kampfpanzern in der Ukraine begonnen werden.

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Das Projekt als solches ist nicht neu – im Februar überraschte Papperger die Öffentlichkeit erstmals mit dem Vorhaben, trotz des laufenden Krieges in der Ukraine eine Produktionsstätte für die Panzerherstellung zu errichten und sie auch gleich mit hauseigenen Luftabwehrsystemen auszustatten. „Das kann schnell gehen, es gibt dort genügend gut ausgestattete Panzerfabriken aus Sowjetzeiten“, erklärte Papperger jetzt.

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Diese wolle das man anmieten und dann auf ein oder zwei Produktionslinien Fahrzeuge mit NATO-Standard fertigen. Die Ukraine müsse bei der Waffenproduktion irgendwann unabhängig werden. „Es kann nicht für alle Zeit der Westen alle Rechnungen begleichen, das sieht auch Präsident Selenskyj so“, so Papperger. Nun solle also zumindest schon einmal mit der Wartung der aus verschiedenen NATO-Ländern gelieferten „Leopard“-Panzern begonnen werden, die im Krieg in der Ukraine einem hohen Verschleiß ausgesetzt sind – wenn sie die Begegnung mit russischen Drohnen und Minen denn überhaupt überleben.

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Bei aller Zuversicht hat Papperberger seine Rechnung aber womöglich ohne die russische Seite gemacht. Der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew hatte bereits vor Monaten auf Telegram mitgeteilt, die Ankündigung aus Düsseldorf sei wohl eine Art „primitives Trolling“ gegenüber der Staatsführung in Kiew. „Wenn die Fritzen aber entscheiden, dort tatsächlich zu bauen (obwohl sie eigentlich pragmatische Leute sind), dann warten wir sehnlich. Das Ereignis wird mit gebührendem Salut aus ‚Kalibr‘ und anderen pyrotechnischen Anlagen begangen“, stellte er in Aussicht. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Rainer Lippert/CC BY-SA 4.0

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Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Vor geraumer Zeit sprach Kremlsprecher Peskow gegen Deutschland eine Warnung aus. Sollte die deutsche Rüstungsfirma Rheinmetall mit dem Bau eines Werkes zur Wartung und Reparatur von Kampfpanzern – hauptsächlich von „Leopard“-Kampfpanzern aus NATO-Ländern – in der Ukraine beginnen, würde die Russische Föderation nicht warten, bis der erste wieder voll einsatzfähige Kampfpanzer das Werk verläßt, sondern dieses vorher zerstören.

    Ist diese Warnung bei Kanzler Scholz und seiner „Ampel“ angekommen?
    Nun, wir werden sehen!

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