Retourkutsche für Macron: Nigers Putschisten verbieten Uran-Ausfuhr nach Frankreich

7. August 2023
Retourkutsche für Macron: Nigers Putschisten verbieten Uran-Ausfuhr nach Frankreich
International
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Foto: Symbolbild

Niamey. Auch in Afrika, dem neuen Nebenkriegsschauplatz im Konflikt zwischen dem Westen und dem sich formierenden afro-eurasischen Länderblock, schießt Europa ein Eigentor nach dem anderen. Nachdem Frankreich mit Blick auf den Putsch in Niger angekündigt hat, eine – erforderlichenfalls auch militärische – Intervention der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten unterstützen zu wollen, hat die nigrische Putschregierung unter General Abdourahamane Tchiani mit sofortiger Wirkung den Export von Uran und Gold nach Frankreich verboten.

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Pikant ist das vor allem deshalb, weil Frankreich mit seinen 56 Atomkraftwerken vom nigrischen Uran extrem abhängig ist. Niger ist nach Angaben der World Nuclear Association (WNA) der siebtgrößte Uranproduzent der Welt. Derzeit erfolgt die Uranproduktion hauptsächlich durch ein französisches Mehrheitsunternehmen namens Orano, das 63,4 % der Société des Mines de l’Aïr (SOMAÏR) besitzt. Die restlichen 36,66 % davon gehören der nigrischen Société du Patrimoine des Mines du Niger, bekannt als Sopamin.

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Im Jahr 2021 kauften die Energieversorger der Europäischen Union 2905 Tonnen in Niger produziertes Uran, was das Land zum führenden Uranlieferanten der EU macht. Damit könnte nun Schluß sein. Am 28. Juli räumte Orano ein, man habe „eine Kriseneinheit eingerichtet (…), um der Sicherheit seiner Mitarbeiter Vorrang einzuräumen“. Die aktuellen Ereignisse würden „unmittelbare Auswirkungen“ auf die Firmenaktivitäten in Niger „oder auf den Wert seiner Vermögenswerte haben“.

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Zwar wird in Frankreich betont, man verfüge über genügend Uranvorräte für viele Jahre. Tendenziell wird die Versorgungssituation der Europäer aber infolge ihrer selbstmörderischen Außen- und Wirtschaftspolitik immer prekärer. Nach den russischen Gas- und Öllieferungen fällt nun auch noch das nigrische Uran weg. Deutschland sollte sich nicht allzu sicher sein, daß Frankreich auch künftig jederzeit mit Stromlieferungen einspringen kann, wenn in Deutschland wieder einmal kein Wind weht. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Peter Lüdin sagt:

    Lasst sie einfach machen. Das geht Europa nichts an. Dafür muss das Asylgesetz völlig geändert werden. Länder wie Niger, die selbstverschuldet Konflikte auslösen, müssen automatisch den Asylstatus verlieren.

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