Militärexperte Reisner: „Militärische Situation für die Ukraine ist außerordentlich prekär“

16. Juni 2023
Militärexperte Reisner: „Militärische Situation für die Ukraine ist außerordentlich prekär“
International
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Foto: Symbolbild

Wien/Kiew. Inzwischen herrscht kaum noch Zweifel daran, daß die Ukraine in den letzten Tagen ihre seit Monaten erwartete Offensive begonnen hat. Sogar bescheidene territoriale Erfolge werden aus Kiew gemeldet. Doch allem Anschein nach sind die Verluste hoch. Auch pro-russischer Sympathien unverdächtige westliche Beobachter wie der österreichische Militärexperte Markus Reisner räumen ein, daß die Situation für Kiew ernst ist.

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Es sei zu früh, „um zu beurteilen, ob die Offensive erfolgreich sein wird”, erklärte Reisner in einem „n-tv”-Interview. Er stellte aber klar: „Aktuell ist die militärische Situation für die Ukraine außerordentlich prekär.“ Kiew müsse bis zum NATO-Gipfel in Vilnius handfeste Erfolge vorlegen, um die NATO-Staaten davon zu überzeugen, daß ihre Unterstützung nicht umsonst ist.

Auch Reisner hält die erkennbar schweren Verluste auf ukrainischer Seite für ein Problem. Rußland hat mittlerweile die Zerstörung von sieben „Leopard“- und über zehn „Bradley“-Schützenpanzern gemeldet. Die Zahlen sind laut Reisner „wahrscheinlich sogar höher”. Darüber hinaus wurde Spezialgerät zur Minenräumung zerstört. Von den sechs Minenräumpanzern, die Selenskyj aus Finnland erhalten hat, wurden mindestens drei außer Gefecht gesetzt.

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„Was wir im Moment an Analysematerial zur Verfügung haben, sind Bilder von der russischen Seite, weil die Ukraine derzeit schweigt. Aber die Qualität der Bilder läßt den klaren Rückschluß zu, daß dieses Gerät entweder zerstört wurde oder verlorengegangen ist”, erklärt Reisner im Interview.

Auch die fehlende Luftherrschaft sei fatal. „Wenn es der Ukraine nicht gelingt, bei ihrer Offensive in irgendeiner Art und Weise die Luftherrschaft zu erlangen, und sei es durch mitfahrende Flugabwehrsysteme, um zu verhindern, daß die russische Luftwaffe hier eingesetzt werden kann, dann wird es schwierig.”

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Die Ukraine hat „den einen oder anderen spektakulären Angriff durchgeführt”, resümiert Reisner. Aber: „Es fehlt jedoch die unmittelbare Luftnahunterstützung vor Ort, die den Gegner unter Feuer nimmt, während die Minenräumtrupps durchbrechen.” (mü)

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Ein Kommentar

  1. r.b. sagt:

    „Die USA werden Russland bis zum letzten Ukrainer bekämpfen.“
    (US-Magazin: „The American Conserative“9

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