Die Botschaft der Statistik: Deutschland ist in der Rezession

27. Mai 2023
Die Botschaft der Statistik: Deutschland ist in der Rezession
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Wiesbaden/Berlin. Amtlicher geht es nicht: laut dem Statistischen Bundesamt befindet sich Deutschland nun offiziell in einer Rezession. Die Zahlen, die am Donnerstag zusammen mit der Einschätzung der Wiesbadener Statistiker veröffentlicht wurden, waren mit Spannung erwartet worden. Ihre Botschaft ist betrüblich: das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte von Januar bis März um 0,3 Prozent zum Vorquartal und damit das zweite Vierteljahr in Folge. Rein statistisch gesehen, ist das eine Rezession. Das Bundesamt revidierte damit seine ursprüngliche Schätzung von Ende April, die noch eine Stagnation ergeben hatte.

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Bei zwei Minus-Quartalen in Folge wird von einer technischen Rezession gesprochen. Im vierten Quartal 2022 war die Wirtschaftsleistung ebenfalls bereits um 0,5 Prozent gesunken.

Ausgebremst wurde die deutsche Konjunktur vor allem vom schrumpfenden privaten Konsum. Dieser sank im ersten Quartal um 1,2 Prozent. Als Grund dafür werden die Kaufkraftverluste der Verbraucher infolge der hohen Inflation angenommen.

Gravierender als Zehntelprozent-Bewegungen des BIP sind allerdings die Lage der deutschen Industrie und die schlechten Aussichten für den Sommer. Bei der Industrie blieb die Produktion im März um 3,4 Prozent unter der im Februar. Die Auftragseingänge brachen im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 Prozent ein. Die Baugenehmigungen lagen im März um 30 Prozent unter dem Vorjahr. Und deutsche Firmen exportierten im April 5,7 Prozent weniger in Nicht-EU-Staaten. Das China-Geschäft schrumpfte um fast zehn Prozent.

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Ein kräftiger Aufschwung ist bei alledem nicht in Sicht. Zwar rechnet die Bundesregierung im laufenden Jahr mit einem BIP-Wachstum von 0,4 Prozent – und 2024 soll es dann einen kräftigeren Anstieg von 1,6 Prozent geben. Angesichts der aktuellen Zahlen mutet das aber an wie das Pfeifen im Walde. (tw)

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