Linke sind sauer: Türken in Deutschland wählten zu zwei Dritteln Erdogan

22. Mai 2023
Linke sind sauer: Türken in Deutschland wählten zu zwei Dritteln Erdogan
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der Wahlkrimi in der Türkei geht in die nächste Runde – am 28. Mai müssen Präsident Erdogan und sein Herausforderer Kılıçdaroğlu in die Stichwahl. Ein Ergebnis steht allerdings schon jetzt fest – und es ärgert den linksliberalen Mainstream in Deutschland besonders: maßgeblich zum guten Abschneiden Erdogans trugen die Türken in Deutschland bei. Sie stimmten zu fast zwei Dritteln für den regierenden türkischen Präsidenten, der für einen konservativen Kurs steht.

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Kılıçdaroğlu kam demgegenüber bei den Deutschtürken nur auf knapp 33 Prozent.

Insgesamt leben in Deutschland rund 1,5 Millionen wahlberechtigte Deutschtürken, was fast der Hälfte aller türkischen Exilwähler entspricht. Besonders hoch war die Zustimmung für Erdogan in den nordrhein-westfälischen Türken-Hochburgen – sie lag in Essen bei 77,64 %, in Düsseldorf bei 71,09 %, in Köln bei 66,72 %. Aber selbst in München stimmten 62,19 % für Erdogan.

Dieses Ergebnis spiegelt im übrigen ein ähnliches Bild wie bei der vorherigen Wahl im Jahr 2018 wider – schon damals kam Erdogan bei den Deutschtürken auf 64,8 Prozent der Stimmen.

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Der Sozialwissenschaftler Ruud Koopmans von der Berliner Humboldt-Universität sieht im Wahlverhalten der türkischen Wähler in Deutschland einen Ausdruck gescheiterter Integration. In der „Bild“-Zeitung äußerte er sich enttäuscht darüber, daß die linksliberalen Mainstream-„Werte“ bei den Deutschtürken so wenig verfangen: „In den türkischen Gemeinschaften in Westeuropa scheint es keinerlei Bewegung in Richtung pro-demokratischer und liberaler Auffassungen zu geben. Im Gegenteil: Ihr Wahlverhalten ist noch konservativer als in den Herkunftsregionen. Sie wenden Deutschland und Europa den Rücken zu, auch das ist ein Zeichen gescheiterter Integration.“ (se)

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3 Kommentare

  1. Peter Lüdin sagt:

    K. Kilicdaroglu versucht bei den Wählern mit der Absicht zu punkten, die Millionen Syrer in der Türkei auszuweisen. Von denen werden dann viele versucten nach Deutschland, Österreich etc. einzureisen. Insofern ist der Wahlausgang auch für Europa folgenreich.

  2. Peter Liebert sagt:

    Dabei darf man nicht vergessen: Ein Teil der „türkischen“ Wahlberechtigten sind Aleviten oder Kurden. Die werden sicher nicht den Erdogan wählen. Unter den typischen Gemüsehändler-HolIchMeineBrüder-Türken dürfte der Anteil der Erdogan-Fans noch wesentlich höher sein.

  3. winfried sagt:

    Die deutsche Türkei, sollte gar keine Wahlen mehr abhalten!

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