Helena/Montana. In den USA verschärft sich die innenpolitische Kluft zwischen den Lagern. Wegen ihrer Kritik an einem Anti-Transgender-Gesetz ist die transsexuelle Abgeordnete Zooey Zephyr von den Demokraten jetzt im Parlament des US-Staates Montana mit einem Redeverbot belegt worden. Laut einer parteiübergreifenden Parlamentsabstimmung vom Freitag darf sie erst dann wieder das Wort ergreifen, wenn sie sich für die Äußerung entschuldigt, die Republikaner hätten „Blut an den Händen“, sollten sie geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Jugendlichen per Gesetz verbieten.
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Hintergrund ist ein erst kürzlich verabschiedetes Gesetz in Montana, das die Einnahme von Pubertätsblockern sowie operative Umwandlungen verbietet.
Die Republikaner hatten zuletzt eine Reihe von Initiativen gegen Transgender vorgelegt – ein Thema, mit dem sie bei der konservativen Wählerschaft punkten wollen. So verabschiedeten mehrere republikanisch regierte US-Staaten Gesetze, die geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Jugendlichen verbieten. Wie aus einer diese Woche von der „Washington Post“ veröffentlichten Datenerhebung der American Civil Liberties Union hervorgeht, wurden seit Januar in 14 US-Staaten 29 entsprechende Gesetze verabschiedet. (mü)
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