ZUERST!-Hintergrund: Offenbar nicht nur Gerüchte – Löschten russische „Kinshals“ NATO-Kommandozentrale aus?

25. April 2023
ZUERST!-Hintergrund: Offenbar nicht nur Gerüchte – Löschten russische „Kinshals“ NATO-Kommandozentrale aus?
International
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Foto: Symbolbild

Moskau/Lemberg. Fast zwei Monate lang war es nur ein Gerücht, weil nur ein einziges Medium darüber berichtete. Jetzt mehren sich die Indizien, daß mehr dran ist. Die Rede ist von einem verheerenden russischen Raketenschlag, bei dem am 9. März bis zu 200 NATO-Offiziere in einem unterirdischen Kommandobunker bei Lemberg (Lwiw) ums Leben gekommen sein sollen.

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Als einziges Medium hatte im März das griechische Nachrichtenportal „Pronews“ den angeblichen Angriff mit Hyperschallraketen gemeldet. Doch jetzt widmete der prominente russische Militärblogger, Buchautor und Ex-Oberst Victor Baranets dem Thema einen ausführlichen Beitrag in der „Komsomolzkaja Prawda“ und wartet mit zahlreichen Einzelheiten auf.

Bei dem Bunker handelte es sich demnach um eine frühere Kommandozentrale des ehemaligen Karpaten-Militärbezirks unweit von Lemberg. Die Einrichtung soll sich in hundert Metern Tiefe befunden haben und war mit modernen Kommunikationssystemen ausgestattet sowie durch eine mehrere Meter starke Betondecke geschützt. Laut Baranets war die Zentrale bereits 2014 von der NATO in Betrieb genommen worden, als die Kämpfe im Donbass an Intensität zunahmen. Im aktuellen Krieg fungierte sie als gemeinsames Kommandozentrum, das mit NATO-Offizieren, ukrainischen Militärs und Mitgliedern des ukrainischen Generalstabs besetzt war. Es war durch Iris-R- und NASAMS-Luftverteidigungssysteme zwar geschützt, gegen die russischen „Kinshal“-Hyperschallraketen waren diese Systeme aber wirkungslos.

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Der russische Experte berichtet, daß sich die in dem unterirdischen Gefechtsstand tätigen Militärs sehr unvorsichtig verhielten: „Manchmal versammelten sich Dutzende von Autos selbst am helllichten Tag am Eingang des Hauptquartiers, was von unserer Raumfahrt, der Luftwaffe und unseren verdeckten Geheimdiensten nicht unentdeckt blieb.“ Bereits Anfang März soll der russische Generalstab außerdem darüber im Bilde gewesen sein, daß in der Kommandozentrale auch an Plänen für die seit langem angekündigte ukrainische Gegenoffensive gearbeitet wurde.

Die beiden „Kinshal“-Raketen, die von zwei MiG-31-Jägern weit außerhalb der Reichweite der ukrainischen Luftverteidigung abgefeuert wurden, trafen ihr Ziel mit bis zu 15facher Schallgeschwindigkeit  und einer maximalen Zielabweichung von einem Meter, schreibt Baranets. Die kinetische Energie der Projektile genügte, um tief ins Erdreich einzudringen. Dort detonierten die 500-Kilogramm-Sprengköpfe und entfalteten verheerende Wirkung. Baranets zufolge überlebte niemand. Er spricht von mehr als 200 Opfern – „mehrere“ amerikanische Generäle und hochrangige Offiziere, außerdem Briten, Polen, Ukrainer sowie westliche Journalisten.

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Den ersten Bericht über den Angriff veröffentlichte im März das griechische Portal „Pronews“, das Baranets zufolge dem griechischen Verteidigungsministerium nahesteht und eine „Katastrophe für die NATO-Streitkräfte in der Ukraine“ meldete. Darüber hinaus wurden auch Informationen aus Kiew abgefangen. Demnach wurden unmittelbar nach dem Angriff „Vertreter des [ukrainischen] Verteidigungsministeriums und des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine in die US-Botschaft vorgeladen, wo sie ‚wegen der schlechten Sicherheit des Landes‘ gerügt wurden“. Ihnen sei eine  Liste der getöteten westlichen Militärs übergeben worden, mit der Anweisung, „sie zumindest aus dem Untergrund zu holen“.

Baranets berichtet von „Leaks“ in den ukrainischen sozialen Netzwerken, wonach bisher nur 40 Leichen aus den Trümmern des zerstörten Kommandozentrums geborgen werden konnten. „Die restlichen Toten sind noch immer unter den Trümmern begraben“, schreibt der russische Blogger in seinem vom 15. April datierten Beitrag.

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Er erinnert daran, daß es sogar in den täglichen Mitteilungen aus dem russischen Verteidigungsministerium am 9. März einen kurzen Hinweis gegeben habe, wonach „als Reaktion auf die vom Kiewer Regime in der Region Brjansk am 2. März organisierten Terroranschläge“ ein massiver „Vergeltungsschlag“ durchgeführt worden sei. Das Ministerium betonte, daß dabei „Kinshal“-Hyperschall-Raketensysteme zum Einsatz kamen.

Offiziell, so Baranets, schweigen NATO-Stellen bis heute zu dem Vorfall – schon deshalb, um die stets bestrittene aktive Beteiligung westlicher Militärs auf ukrainischer Seite nicht einräumen zu müssen. Unter Berufung auf russische Experten schließt er aber nicht aus, daß auch die lange angekündigte ukrainische Frühjahrsoffensive vom Ausfall der Lemberger Zentrale betroffen sein könnte. Sie ist bislang ausgeblieben.

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Das unabhängige Schweizer Medienportal globalbridge.ch fragte bei der NATO wegen einer Bestätigung des Vorfalls an. Es erhielt keine Antwort. (mü)

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