Die Folgen des Atomausstiegs: Strom um 45 Prozent teurer

22. April 2023
Die Folgen des Atomausstiegs: Strom um 45 Prozent teurer
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Essen. Das war zu erwarten: kaum sind die drei letzten deutschen Atomkraftwerke vom Netz, zieht der Strompreis kräftig an. Unmittelbar davor hatte der Energiekonzern Eon angekündigt, seine Strompreise zum 1. Juni um bis zu 45 Prozent zu erhöhen. Weil Eon Marktführer ist, dürften viele andere Anbieter bald nachziehen.

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Für Energieexperten kommt der Preisschub nicht von ungefähr, denn durch den Wegfall der Atomkraft kommt Eon und anderen Stromanbietern billiger Strom abhanden.

Für die Endverbraucher – private Haushalte ebenso wie Firmen – ist das nach der Gaspreis-Explosion der nächste Hammer. Dabei sind die Preise für Gas und Strom in Deutschland im zweiten Halbjahr 2022 ohnehin schon stark gestiegen. Für private Haushalte kletterte der Gaspreis im Vergleich zur ersten Jahreshälfte durchschnittlich um 16,2 Prozent auf 9,34 Cent pro Kilowattstunde, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legten die Gaspreise um satte 36,7 Prozent zu.

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Die Strompreise erhöhten sich bislang weniger deutlich. Private Haushalte zahlten 4,4 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2022 und damit durchschnittlich 34,96 Cent pro Kilowattstunde – gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 6,4 Prozent. Nachdem jetzt die Atomkraftwerke vom Netz sind, ist es gut möglich, daß auch die Strompreise bald kräftiger steigen. (se)

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4 Kommentare

  1. Bernd Sydow. sagt:

    Mit der Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke ist in Deutschland die Ära der zivilen Nutzung der Kernenergie zu ende gegangen. Die deutschen Kernkraftwerke gehörten zu den sichersten der Welt und lieferten zuverlässig umweltfreundlichen Strom bei jedem Wetter, zu jeder Tages- und Nachtzeit – was man von Windkraftanlagen und Solarmodulen nicht behaupten kann. Von Kernkraftgegnern wurde meist das Fehlen eines deutschen Endlagers für den radioaktiven Müll ins Feld geführt. Da frage ich mich, ist in Frankreich, welches noch stärker auf Atomkraft setzt als Deutschland, „Endlager“ ein ebenso schwieriges Thema wie bei uns?

    Dann havarierte in Japan das Kernkraftwerk Fukushima. Die Ursache für dessen Havarie war allerdings ein durch ein Seebeben ausgelöster Tsunami! Meines Wissens gibt es Erdbeben und Tsunamis in Deutschland gar nicht, ergo auch keine Bedrohung unserer Kernkraftwerke durch selbige. Dennoch geriet Kanzlerin Merkel in Aufregung und verfügte für Deutschland sogleich „die Energiewende“, eine überstürzte Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke in den kommenden Jahren.

    Ex-Kanzlerin Merkel hat in ihrer Regierungszeit mehrere Böcke geschossen. Ihre „Energiewende“ ist einer davon!

  2. Spionageabwehr sagt:

    Wie gesagt, steht uns ein Krieg ins Haus,
    macht der (einstweilige) Atomausstieg sehr viel Sinn

  3. Jürgen Rossel sagt:

    Das Problem ist:
    In allen maßgeblichen Politikfeldern trifft sogenannte grüne Politik,
    leider auf einen immer größer werdenden Anteil der Bevölkerung, dem
    alles egal ist, der sich nicht kümmert und der auch immer weniger weiß und
    versteht.
    Eine fatale Entwicklung.

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