Washington/New York. Nach dem verheerenden Dokumenten-Leak im US-Verteidigungsministerium standen die Behörden unter massivem Erfolgsdruck – sie mußten einen Täter präsentieren. Jetzt hat das FBI einen 21jährigen Verdächtigen verhaftet. Noch schneller war die „New York Times“ – sie stellte den Festgenommenen ihren Lesern vor, noch ehe das FBI damit an die Öffenltichkeit trat.
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Es soll sich um ein 21jähriges Mitglied der Geheimdienstabteilung der Massachusetts Air National Guard handeln. Der junge Mann soll mindestens 50, vielleicht aber auch mehr als 100 geheime Dokumente auf Discord, einer bei Spielern beliebten Social-Media-Plattform, weitergegeben haben, die von dort aus weiterverbreitet wurden. Die Dokumente enthalten eine Reihe von nachrichtendienstlichen Einschätzungen über den Krieg in der Ukraine, aber auch sensible Informationen über Länder auf der ganzen Welt, darunter auch Verbündete der USA.
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Der mutmaßliche Informant soll ein junger, „charismatischer Waffennarr“ sein. Die „Washington Post“ berichtet, daß der Mann der Leiter eines Discord-Chatraums war, der etwa zwei Dutzend Mitglieder umfaßte. Zu den Mitgliedern dort gehörten Chat-Teilnehmer aus Rußland und der Ukraine sowie aus einer Reihe anderer Länder in Europa, Asien und Südamerika, berichtet das Blatt. Zunächst blieben die hochbrisanten Dokumente in dem kleinen Chatroom, aber Anfang März begannen die Mitglieder, sie auf anderen Discord-Servern zu posten. Von dort aus wurden sie auf der Pinwand „4chan“ und auf Telegram gepostet, insbesondere auf pro-russischen Kanälen. In einigen Fällen wurden sie verändert, um die Zahl der ukrainischen Opfer zu erhöhen. (mü)
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Das Pentacon-Leck kommt mir immer mehr wie ein neuer Versuch einer Ausstiegsstrategie aus dem Ukrainekrieg vor nachdem die Geschichte mit der Segeljacht doch als zu lächerlich angekommen war.
Also vollständig erfunden, dabei bei jedem sog. Dokument eine klare gewünschte politische Wirkung bei sog. Verbündeten wie Gegnern. Wahrheitsgehalt aber gleich Null und nicht Wert zu lesen.