Die letzten AKWs gehen vom Netz: Riskant, umweltschädlich, unverantwortlich

18. April 2023
Die letzten AKWs gehen vom Netz: Riskant, umweltschädlich, unverantwortlich
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Am vergangenen Samstag endete in Deutschland eine Ära: die letzten drei deutschen Kernkraftwerke sind vom Netz gegangen. Die Strom-Lieferanten Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 wurden abgeschaltet – und das, obwohl Deutschland immer mehr Strom braucht und zudem CO2 einsparen will.

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Experten sind überzeugt: die AKW-Abschaltung ist überflüssig und gefährlich. So sieht es TÜV-Verbandschef Joachim Bühler. Er sagte der „Bild“-Zeitung: „Die drei Kernkraftwerke hätten bis Ende des Jahrzehnts weiterlaufen können.“ Die Kraftwerke befänden sich „in einem sehr guten Zustand“ und seien darauf ausgelegt, noch deutlich länger zu laufen, um Deutschland mit Strom zu versorgen. „Die drei Kernkraftwerke, die am 15. April abgeschaltet werden sollen, wurden 1988 und 1989 in Betrieb genommen und sind für eine Betriebsdauer von mindestens 40 Jahre ausgelegt.“ Heißt: bis mindestens 2028 oder 2029.

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Ein ebenso gewichtiges Argument: „Der Atomstrom, der nicht durch erneuerbare Energien gedeckt wird, muß durch Strom aus Kohle und Gas kompensiert werden – mit entsprechend schlechterer CO2-Bilanz.“

Vor allem aber: Deutschlands Strombedarf wird in den nächsten Jahren drastisch steigen: um fast 50 Prozent bis 2030. Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne) will, daß bis 2030 80 Prozent des Stroms aus Sonne, Wind etc. hergestellt werden – fast doppelt so viel wie heute (46 Prozent). Statt zuletzt rund 238 Terawattstunden Ökostrom im Jahr müssen 2030 dann 580 Terawattstunden Ökostrom hergestellt werden. Das wäre eine Verdopplung in nur sieben Jahren. Ob das ohne die AKWs klappen kann, die jetzt abgeschaltet werden, steht in den Sternen: Energieversorgung als russisches Roulette. (st)

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4 Kommentare

  1. Bernd Sydow. sagt:

    Mit der Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke ist in Deutschland die Ära der zivilen Nutzung der Kernenergie zuende gegangen. Die deutschen Kernkraftwerke gehörten zu den sichersten der Welt und lieferten umweltfreundlichen Strom bei jedem Wetter und zu jeder Tages- und Nachtzeit – was man von Windkraftanlagen und Solarmodulen nicht behaupten kann. Von Kernkraftgegnern wurde meist das Fehlen eines deutschen Endlagers für den radioaktiven Müll ins Feld geführt. Frankreich bspw. setzt deutlich stärker auf Atomenergie als Deutschland, wie geht unser Nachbar denn mit dem Thema „Endlager“ um?

    Vor etlichen Jahren havarierte in Japan das Kernkraftwerk Fukushima. Die Ursache für dessen Havarie war hier allerdings ein durch ein Seebeben ausgelöster Tsunami. Erdbeben und Tsunamis gibt es hierzulande freilich gar nicht, ergo auch keine Bedrohung unserer Kernkraftwerke durch selbige. Dennoch verfügte Kanzlerin Merkel für Deutschland sogleich die sogenannte „Energiewende“, eine von vielen Bürgern für überstürzt gehaltene Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke in den kommenden Jahren.

    Ex-Kanzlerin Merkel hat in ihrer 16jährigen Regierungszeit nicht wenige Böcke geschossen. Ihre „Energiewende“ ist einer davon!

  2. Zugugger sagt:

    Die Grün*Innen machen das anders.
    Nach Abschaffung von Industrie(macht bloß Arbeit) braucht Deutschland bloß noch 300TWh.

    jetzt: 238TWh/46% = 517TWh/100%

    dann: 238TWh/80% = 300TWh/100%

  3. Spionageabwehr sagt:

    Normalerweise nicht nachvollziehbar
    Es sei denn es steht uns ein Krieg ins Haus

  4. Mark sagt:

    Dafür muss (ebenfalls in Atomkraftwerken produzierter) Strom aus dem Ausland dazugekauft werden. Und das ganze wird von den Grün:innen – oder wie die sich nennen – als Fortschritt verkauft. So wie immer, wenn sich ihre Wahnideen ins Nichts und Nirgendwo verlaufen, aber den Normalbürger teuer zu stehen kommen.

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