„Neue Sicherheitslage“: Lettland führt Wehrpflicht wieder ein

9. April 2023
„Neue Sicherheitslage“: Lettland führt Wehrpflicht wieder ein
International
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Foto: Symbolbild

Riga. In Deutschland gibt es offiziell zwar – noch – keine Diskussion über die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Vor dem Hintergrund einer drastisch veränderten sicherheitspolitischen Rahmensituation in Europa ist diese Diskussion aber nur eine Frage der Zeit. Der neue Bundesverteidigungsminister Pistorius (SPD) bezeichnete die Abschaffung (offiziell: „Aussetzung“) der Wehrpflicht im Jahr 2011 gleich nach seiner Amtsübernahme als „Fehler“.

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Andere Länder sind bereits weiter. So wird nun Lettland den Wehrdienst wieder einführen. Das Parlament des baltischen EU- und NATO-Landes beschloß am Mittwoch in Riga die dazu notwendigen Gesetzesänderungen. Der Wehrdienst soll demnach von Mitte 2023 an schrittweise wieder eingeführt werden – zunächst auf freiwilliger Basis, vom kommenden Jahr dann in verpflichtender Form.

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Lettland schaffte die Wehrpflicht 2007 ab und baute seine Streitkräfte zu einer Berufsarmee um, die von einer Freiwilligenarmee unterstützt wird. „Seit dem brutalem groß angelegten Angriff Rußlands auf die Ukraine leben wir in einer neuen geopolitischen Realität“, erklärte Verteidigungsministerin Inara Murniece. Die Wiedereinführung des Wehrdienstes sei „Lettlands Antwort auf die neue Sicherheitslage in unserer Region“. „Denn wir wissen aus der Erfahrung der Ukraine, daß es ohne eine moralisch stabile und vorbereitete Gesellschaft nicht möglich ist, einem Aggressor entgegenzutreten.“

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Eingezogen werden sollen künftig Männer im Alter von 18 bis 27 Jahren. Frauen können freiwillig die elfmonatige militärische Ausbildung absolvieren. Letten, die aus religiösen oder anderen persönlichen Überzeugungen den Dienst an der Waffe verweigern, können alternativ einen zivilen Ersatzdienst in einer dem Verteidigungsministerium unterstellten Einrichtung antreten. (mü)

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2 Kommentare

  1. Kalle sagt:

    Ob Wehrpflicht oder Berufsarmee, ist letztlich nebensächlich. Hauptsache ist eine gründliche Ausbildung in Antirassismus, Transsensibilität, das umfassende
    Hinzuziehen von LBT-sonstwas-Gedöns, gleichzeitig aber 50 % Frauen, was immer das dann noch sein soll. Und wer dann immer noch zur Bundeswehr geht und bereit ist, diesen Mist zu verteidigen, dem ist nicht zu helfen.

  2. Bernd Sydow. sagt:

    Was in Lettland möglich ist – die Wiedereinführung der Wehrpflicht -, ist in Deutschland noch lange nicht möglich!
    Die jungen (wehrfähigen) Deutschen haben sich verändert, für sie gibt es „die Bedrohung aus dem Osten“ nicht mehr, lieber „spielen“ sie mit ihren Smartphones herum. Und ob die notwendigen Gesetzesänderungen für die Wiedereinführung der Wehrpflicht im Deutschen Bundestag eine Mehrheit kriegen würden, bezweifele ich. Überdies leben in den freigewordenen Kasernen heute – vermutlich – überwiegend Flüchtlinge aus dem Orient und aus der Ukraine.

    In meinen Augen führt Putins Rußland einen Krieg ausschließlich gegen die Ukraine, die allerdings vom Westen massiv unterstützt wird. Daß Putin eine Gefahr für die Sicherheit Europas darstellen würde, ist für mich dummes Geschwätz! Meine Warnung an Finnland und an Schweden, der NATO beizutreten, blieb leider erfolglos (noch blockiert die Türkei den NATO-Beitritt Schwedens).

    Kreml-Sprecher Peskow warnte einmal mehr den Westen: „Sollten NATO-Truppen in der Ukraine zum Einsatz kommen, ist es zum Dritten Weltkrieg nicht mehr weit!“

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