München. Absurde Zeiten bringen absurde Vorschriften hervor: die Münchner Stadtverwaltung hat jetzt zeitweilige Klebstoff-Verbote gegen sieben Klimaaktivisten verhängt. Eingeschlossen sind sowohl das Mitnehmen als auch das Benutzen von „Sekundenklebern und vergleichbaren Klebstoffen.“ Die Aktivisten hatten zuvor mehrfach den Verkehr blockiert.
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Die Anordnung ist auf drei Monate befristet und keine Straf-, sondern eine Präventionsmaßnahme, sagte eine Sprecherin des Münchner Kreisverwaltungsreferats. Die sieben Betroffenen sollen in der Vergangenheit wiederholt an Klimaprotesten teilgenommen und dabei mehrfach den Verkehr blockiert haben. Konkret ist den Betroffenen das „Mitführen, Transportieren und Benutzen von Sekundenklebern und vergleichbaren Klebstoffen im Stadtgebiet München“ untersagt.
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Ob und wie viele der mit dem Verbot Belegten sich daran halten werden, ist fraglich. Erste Verstöße gegen das Klebstoff-Verbot gibt es bereits. So hatten zwei Mitglieder der „Letzten Generation“ am 14. März an einer Verkehrsblockade teilgenommen und waren dabei mit Klebstoff erwischt worden. Einer hat daraufhin eine Protestaktion auf Twitter gestartet, weil er nun 1000 Euro zahlen soll. Insgesamt sind sowohl diese beiden als auch fünf weitere Personen nun mit dem Verbot belegt. (rk)
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