Kiew räumt große Probleme an der Front ein: „Die Situation ist nicht gut“

28. März 2023
Kiew räumt große Probleme an der Front ein: „Die Situation ist nicht gut“
International
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Foto: Symbolbild

Kiew. Selbst aus den Reihen der ukrainischen Führung werden die Eingeständnisse jetzt lauter, daß die Sitution an der Front schwierig ist. Erst vor wenigen Tagen hatte Präsident Selenskyj sie in einer zehnminütigen Live-Zuschaltung zum EU-Gipfel in Brüssel als „verheerend“ bezeichnet.

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Er bekräftigte diese Einschätzung jetzt in einem interview der größten japanischen Heitung „Yomiuri Shimbun“ und räumte ein, die Lage sei „nicht gut“. Auch die angekündigte ukrainische Gegenoffensive könne wegen unzureichender Materiallieferungen aus dem Westen nicht begonnen werden. Wörtlich: „Wir können sie [die Gegenoffensive; d. Red.] noch nicht starten. Ohne Panzer, Artillerie und HIMARS-Langstreckenraketen können wir unsere tapferen Soldaten nicht an die Front schicken.“ Angesichts des gravierenden Mangels an Munition müsse man auf weitere Lieferungen der westlichen Partner warten. „Wenn Sie den politischen Willen haben, können Sie einen Weg finden, uns zu helfen. Wir befinden uns im Krieg und können nicht warten.“

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Beobachter weisen darauf hin, daß Selenskyj erstmal eingeräumt habe, die lange angekündigte Gegenoffensive könne sich wegen des Mangels an westlicher Ausrüstung verzögern. Gleichzeitig mehren sich auch im Ausland die kritischen Stimmen – selbst in den USA, was von besonderem politischen Gewicht ist. So hat erst kürzlich ein ukrainischer Kommandeur namens Krupol gegenüber der „Washington Post“ enthüllt, wie dramatisch die Situation an der Front tatsächlich ist.

Die Qualität der ukrainischen Streitkräfte soll sich demnach nach einem Jahr voller Verluste deutlich verschlechtert haben, weil viele der erfahrenen Kämpfer inzwischen gefallen sind. Gleichzeitig habe der Zustrom unerfahrener Wehrpflichtiger, die zur Deckung der Verluste herangezogen wurden, das Profil der ukrainischen Streitkräfte verschlechtert.

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Krupols Bataillon, das zur 46. Luftsturmbrigade gehört, hat Bachmut verteidigt und wurde dabei praktisch aufgerieben, berichtete der Kommandeur. Zu Beginn des Krieges bestand es aus 500 Mann, die mittlerweile alle verletzt oder getötet worden seien. Danach sei das Bataillon immer wieder aufgefüllt worden, allerdings seien die neu eingezogenen Soldaten sehr schlecht ausgebildet und könnten weder ein Gewehr abfeuern noch eine Handgranate werfen.

Krupol, der mit seinen Schilderungen offenbar die eigene Kiewer Militärführung aufrütteln wollte, fand deutliche Worte: „Das Wertvollste im Krieg ist Kampferfahrung. Ein Soldat, der sechs Monate Kampf überlebt hat, und ein Soldat, der von einem Schießstand kommt, sind zwei verschiedene Soldaten. Es ist Himmel und Erde.“ Nach den schweren Verlusten gebe es nur noch „wenige Soldaten mit Kampferfahrung. Leider sind sie alle schon tot oder verwundet.“ Die neuen Rekruten seien auf die Kämpfe nicht vorbereitet: „Sie lassen einfach alles fallen und rennen weg. Das war’s. Verstehen Sie, warum? Ein Soldat schießt nicht. Ich frage ihn, warum, und er sagt: ‚Ich habe Angst vor dem Geräusch des Schusses.‘ Und aus irgendeinem Grund hat er noch nie eine Granate geworfen.“ Die Ausbilder hätten „bei ihrer Aufgabe versagt”.

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Auch Krupol räumte den Munitionsmangel an der Front ein. Selbst Gewehrmunition und Mörsergranaten fehlten. „Wir stehen an der Frontlinie. Sie kommen auf uns zu, und wir haben nichts, womit wir schießen können.“ Der Kommandeur wurde nach dem Interview umgehend degradiert, berichtet der „Stern“. Er soll das Militär inzwischen verlassen haben. Ein Sprecher des ukrainischen Militärs sagte, Krupol habe „falsche Informationen verbreitet“. Die Verluste in der Einheit seien „deutlich übertrieben“. (mü)

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10 Kommentare

  1. hans sagt:

    Ach neeee, die Ukraine steht kurz vorm Endsieg ? ähnlich wie Addi im Jan 45.

    Dabei sendet doch die Tagesschau und alle anderen Medien ein ganz anderes Bild, danach ist es Russland welches garantiert verlieren wird.
    War wohl doch wieder nur Propaganda.

    Na ja, Polen, Rumänien, Ungarn usw stehen ja schon zum Fleddern der zukünftigen Ukro-Leiche parat.

  2. Paul Buchfeld sagt:

    Ich würde mir wünschen dass Zuerst ein wenig objektiver über den Ukraine-Krieg berichten würde. Unabhängig davon ob man westliche Waffenlieferungen an die Ukraine befürwortet oder nicht. Auch der Sanktionspolitik gegen Russland muss man nicht zustimmen, zumal sich Deutschland damit mehr schadet als Nutzen davon trägt. Aber die russische Armee kommt überhaupt nicht voran und erleidet wie die ukrainische Armee große Verluste. Waffenverluste wie auch personelle Verluste. Wo bleibt denn die große russische Offensive. Auf russischer Seite gibt es scheinbar auch große Nachschubschwierigkeiten wie es ja selbst die Führug der Wagner Söldber bemängelte.

    • DeSoon sagt:

      Hier einmal eine völlig objektive Information vom UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen).
      Von den 8 Millionen aus der Ukraine geflüchteten Menschen, sind 3 Millionen nach Russland geflüchtet.Mehr als ein Drittel sind zum angeblichen Todfeind geflüchtet.
      Merkwürdig, oder????

  3. Sting sagt:

    Also ich bin dafür, das die gesamte Ausrüstung der BW in dem Zustand, in dem sie jetzt ist, sofort der Ukraine übergeben wird und die BW aufgelöst wird !!

    Begründung: Wir liefern sowieso nach und nach das Zeug in die Ukraine, und die BW ist in ihrer aktuellen Ausstattung und Größe nicht ansatzweise in der Lage auch nur die Hauptstadt zu verteidigen, geschweige denn die ganze BRD.

    Daher ist die BW nur ein teures Hobby, was sich die BRD eigentlich nicht mehr leisten kann !!

    Und – wenn der Russe die Nase von unseren Provokationen voll hat und sein Recht als Besatzungsmacht wieder ausübt, bzw. die Kriegshandlungen, die 1945 nur unterbrochen wurden,. wieder aufnimmt und die gesamte BRD besetzt, kommt es wenigsten nicht zu sinnlosen, weil wirkungslosen, Kampfhandlungen, wenn die BW aufgelöst wurde.

    Wenn in Zukunft die Besetzung der BRD durch die USA und GB beendet ist, und damit auch die US-Kolonie BRD, und Deutschland wieder ein souveräner Staat ist, ist die Aufstellung einer wirklich verteidigungsfähigen Armee gegen den WESTEN sehr sinnvoll !!

  4. Sting sagt:

    Ich hatte nicht so ganz daran geglaubt, dass Scholz auch noch den letzten Rest an Verstand verloren hat, indem er nicht irgendetwas erfindet, um die Leos nicht gegen die Russen ins Feld zu schicken. Falsch gedacht. Nu ja…

    💥 „Insgesamt wurden seit Beginn der Militäroperation 404 Flugzeuge, 226 Hubschrauber, 3.600 Drohnen, 414 Boden-Luft-Raketensysteme, 8.421 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.074 Mehrfrachraketenwerfer und 4.447 Feldartillerie- und Mörseranlagen zerstört.“

    Fakt ist wohl, dass gerade schon die Vorbereitung auf deutschem Boden deutscher Panzer zum Töten von Russen auf russischem Territorium von wohl 99.99 % Klardenker als Kriegserklärung der Deutschen an Russland betrachtet werden muss !!

  5. Sting sagt:

    Übrigens; den gefallenen FREMDLEGIONÄREN werden in der Ukraine KOPF & HÄNDE abgehackt damit man sie nicht mehr indentifizieren kann !!

    • Ali Baba sagt:

      Ja. Herr Sting. So sieht es aus. Das ist ein Hauch des wilden Ostens. Meine Landsleute /aus dem Ostpolen in den Kriegsjahren/ kennen das allzu gut aus ihren sehr tragischen Erfahrungen.

  6. Sting sagt:

    Abermilliarden fürs Klima
    Abermilliarden für Migranten
    Abermilliarden für Entwicklungshilfe

    Abermilliarden für Covid
    Abermilliarden für die Ukraine
    Abermilliarden für die Ausbeuter in der Regierung und ihren Hofstaat

    Abermilliarden für die Propagandisten der Regierung, die euch Angst einjagen, damit ihr auch gehorcht

    Dann arbeitet mal schön fleißig dafür, dass die Regierung euch ausraubt – und schließlich dürft ihr dann auch noch euren Blutzoll für diese Idioten zahlen.

    Und ihr fragt euch, wer baut denn ohne eine Regierung die Straßen und sorgt für Soziales und Sicherheit???

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