Deutsches Erbe in Ostpreußen: Powundener Deutschordenskirche wird restauriert

11. März 2023
Deutsches Erbe in Ostpreußen: Powundener Deutschordenskirche wird restauriert
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Powunden/Königsberg. In Ostpreußen endete in der Schlußphase des Zweiten Weltkrieges die jahrhundertealte deutsche Geschichte in Blut und Zerstörung. Zahllose Baudenkmäler wurden vernichtet, verfielen oder wurden zweckentfremdet. Vieles ist verschwunden.

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Aber vereinzelt gibt es Lichtblicke. Zum Beispiel in der kleinen Gemeinde Powunden (russisch: Chrabrowo) nördlich von Königsberg (russisch: Kaliningrad). Dort wurde vor kurzem die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche St. Barbara an einen privaten Investor verkauft. Dieser will die Konservierung der noch erhaltenen Ruinen und die Erhaltung der einzigartigen Fresken bis zur 700-Jahr-Feier der Kirche im Jahr 2025 abschließen. Dann soll die Kirche auch ein Souvenirgeschäft und ein kleines Kino beherbergen.

Die Kirche gehörte ursprünglich zu einer kleinen Burg des Deutschen Ordens. Sie wurde um 1324 errichtet und blieb auch erhalten, als die Burg ab dem 16. Jahrhundert abgetragen wurde. Mehrere Umbauten erfolgten. Im 16. Jahrhundert wurde ein polygonaler Chor mit zweijochigem Sterngewölbe an das Kirchenschiff angebaut, und an der Südfassade wurde eine Sakristei errichtet.

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In den Jahren 1843 bis 1862 wurde die Kirche renoviert, dem dreistöckigen Turm wurden vier verzierte Ecktürme und eine Turmspitze hinzugefügt. Eine Orgel des berühmten Meisters Justus Maximilian Terlecki wurde eingebaut. 1924 entdeckten Restauratoren die im 16. Jahrhundert versteckten Fresken aus dem 14. Jahrhundert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, der die kleine Kirche verschont hatte, war in Powunden eine sowjetische Fliegergarnison stationiert, die die Kirche als Clubhaus zweckentfremdete. In den 1970er Jahren verfiel alles, der Club wurde geschlossen, zuguterletzt wütete auch noch ein Feuer. Heute existiert nur noch eine Ruine der Kirche.

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Aber: Restauratoren entdeckten in den 2000er-Jahren Reste des Freskos. Dennoch unterblieben die notwendigen Konservierungsarbeiten, und bis 2010 hatte sich der Zustand der Malereien deutlich verschlechtert, weil die Kirche kein Dach hat. Erst jetzt wurde das Fresko mit einem vor Regen schützenden Vordach versehen.

Im September 2021, zehn Jahre nach dem Erhalt der Immobilie, begann die Russisch-Orthodoxe Kirche (ROK) mit Restaurierungsarbeiten. Die Arbeiten wurden von der örtlichen Baufirma „Mirosdanie“ durchgeführt, die bereits mit ähnlichen Aufgaben in der Ordensburg Brandenburg und an der Arnauer Kirche betraut war. Seit der Veräußerung der Kirche an einen Privatinvestor werden die Arbeiten mit Hochdruck vorangetrieben – dem Jubiläum 2025 steht nichts im Wege. (se)

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3 Kommentare

  1. Ali Baba sagt:

    Ostpreussen ? Ein Koloss auf Beinen aus Lehm..! Bitte, die Ostflucht nicht vergessen! Die Polen flohen auch…!!

  2. Spionageabwehr sagt:

    Ostpreußen – Brücke Deutschland-Russland🇩🇪🇷🇺

    Die Flaggen sind für Transatlantiker, NGOs und US-Botschaft.
    Damit die auch mal was lernen 🙂

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