Irischer Europaabgeordneter rechnet ab: Kriminelle Ukraine-Politik des Westens

International

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Brüssel. Auch im Europaparlament sind die Mainstream-Parteien voll auf Kriegskurs. Widerspruch kommt nur von den Rändern links und rechts. Zum Beispiel vom linken irischen Abgeordneten Michel „Mick“ Wallace, der jetzt erneut mit der Ukraine-Politik der EU scharf ins Gericht gegangen ist. Die Kriegstreiberei sei „kriminell” und gegen die Interessen der Bevölkerung gerichtet, erklärte er dieser Tage in einer Wortmeldung im EU-Parlament. Die Europäer seien schon lange für Frieden – Brüssel schlage jedoch jegliche Verhandlungen mit Rußland aus.

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In den irischen Medien hat der Politiker und Geschäftsmann Wallace, der im Europaparlament der kleinen Linksfraktion (GUE/NGL) angehört, mit seinen Aussagen bereits öfters Aufsehen erregt – nun hat er sich wieder zur Debatte um den Krieg in der Ukraine und die Rolle der EU geäußert. „Die Rückgewinnung der Krim erhöht das Risiko eines nuklearen Krieges”, befürchtete er in seinem jüngsten Redebeitrag im EU-Parlament. „Die EU wird unter der Führung der USA immer weiter hineingezogen – aber niemand will das größere Bild betrachten.“

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Es sei „vollkommen klar, daß die Ukraine für die Interessen des US-Establishments geopfert wird”. Die einzigen, die profitieren, sind laut Wallace „Waffenhersteller und westliche Unternehmen, die die Ukraine für einen Spottpreis aufkaufen, nachdem sie Selenskyji zum Verkauf freigegeben hat”. Es sei „kriminell“, wie der Westen mit der Situation umgehe.

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Wallace hatte erst kürzlich mit einer Wortmeldung zum Nord-Stream-Anschlag für Aufsehen gesorgt. „Der Angriff auf Nord Stream war ein vorsätzlicher Terroranschlag auf kritische europäische Infrastruktur, und die EU will immer noch nicht wissen, wer es getan hat”, sagte er Anfang März im Parlament. „Sind wir jetzt so unterwürfig gegenüber dem US-Imperium, daß wir sie nicht einmal fragen können, ob sie es tatsächlich getan haben? Was, in Gottes Namen, ist mit Europa passiert?”, fragte Wallace. (mü)

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