Wortmeldung aus Moskau: In der Ukraine geht es um eine multipolare Weltordnung

8. März 2023
Wortmeldung aus Moskau: In der Ukraine geht es um eine multipolare Weltordnung
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Moskau hat einmal mehr bekräftigt, daß es im derzeitigen Ukraine-Konflikt um weit mehr geht als nur um die Ukraine. Es handle sich vielmehr um eine tiefgreifende „ideologische Beziehungskrise“ zwischen dem Westen und Rußland. Und: die künftige Weltordnung sowie die Grundsätze der internationalen Beziehungen stünden auf dem Spiel, analysiert der Direktor der außenpolitischen Abteilung im Außenministerium der Russischen Föderation, Alexey Drobinin.

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In einem Artikel, den die russische Botschaft in Berlin dieser Tage auf ihrer Netzpräsenz veröffentlichte, erinnert Drobinin an eine Grundsatzrede, die Kremlchef Putin im Oktober 2022 beim jährlichen „Valdai“-Diskussionsforum hielt. Putin habe damals unterstrichen, daß die Grundlage für die „Weltzivilisation“ die „traditionellen Gesellschaften des Ostens, Lateinamerikas, Afrikas und Eurasiens“ seien. Doch das „kreative Potential des Westens“ schwinde. Der Westen ziele heute darauf ab, die freie Entwicklung anderer Zivilisationen einzuschränken bzw. zu verhindern. Putin hatte in diesem Zusammenhang scharf mit den vorgeblichen „westlichen Werten“ und ihren fragwürdigen Errungenschaften abgerechnet – und sie mit den Exzessen des bolschewistischen Regimes nach 1917 verglichen.

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Drobinin interpretiert Putins Worte als eine über den Ukraine-Konflikt hinausgehende Wegbereitung „für die Bildung eines grundlegend neuen Systems“. Es solle die „alte Weltsicht“ ersetzen. Diese sei durch die „Dominanz einer einzigen Zivilisation und ihre Expansion unter dem Motto der Globalisierung, Verwestlichung, Amerikanisierung, Universalisierung, Liberalisierung und Verwischung nationaler Grenzen“ gekennzeichnet gewesen. Damit sei es künftig vorbei. Der aktuelle Konflikt trage maßgeblich zum Entstehen einer echten „multipolaren Weltordnung“ bei. (mü)

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17 Kommentare

  1. Sting sagt:

    »Wir sollten weiterhin die Frage stellen, wer ein Interesse an der Sprengung hatte …«

    Da Deutschland aufgrund der Take „Take or pay“-Klausel Putin für (auch nicht bezogenes) Gas bis 2030 140 Milliarden trotz der Sanktionen weiter bezahlen hätte müssen, wird eigentlich sonnenklar, wer neben anderen Akteuren ein plausibles Interesse an der Sprengung hatte.

  2. Sting sagt:

    „“Schurkenstaat USA““

    Es sind die Vasallen die die USA unterstützen und dazu gehört ganz vorne Deutschland.

    Ohne seine Vasallen sind die USA ein NICHTS !!!

    Siehe die Römer, mit dem „kündigen“ der Gefolgschaft durch die deutschen Fürsten war es vorbei !

    Hermann der Cherusker hat etwas geschafft was heute wie es scheint unmöglich geworden ist.

  3. Sting sagt:

    „Spuren führen in die Ukraine“: Eine „Nord-Stream-Show“ der US-Regierung?

    Die Wahrheit darf natürlich nicht ans Licht kommen, denn dann müßte ja Deutschland & die EU die USA „streng bestrafen“, wie von der Leyen damals groß getönt hat.

    Jetzt hat man sich zur Ablenkung die Ukraine als Schuldigen ausgesucht, was allerdings auch keine gute Wahl ist, denn jetzt müßte man dann die Ukraine „streng bestrafen“ !!

    Das ginge dann eigentlich nur über den BOYKOTT der HILFEN für die Ukraine, aber das darf natürlich nicht sein.

    Man kann gespannt sein welche Märchen hier noch erfunden werden !!

  4. Ralf Beez oberfeldwebel der Reserve sagt:

    Wo er Recht hat, da hat er recht der W. Putin !

    HERZLICHEN Dank dafür und ich wünsche Ihnen den allergrößtmöglichen Erfolg dafür !

  5. Winnetou Apatschi sagt:

    Mein Gefühl sagt mir, dass zwar die USA die Entwicklung anderer Zivilisationen verhindern. Der restliche Westen macht aber nur hirnlos mit und lässt sich untergeben steuern.

  6. PETER sagt:

    LIEBE Redaktion,
    selbst der ehrenwerte Bismarck, würde diesem Staatsmann die Hand reichen!
    Nur eventuelle Mafiosi nicht,
    heutzutage sollte man sehr nachdenklich sein „im besten Deutschen Lande aller Zeiten, wieso bekommen die Bio Deutschen davon eigenich ausser Phrasen nichts mehr mit!? Sollte das Gegenteil der Fall sein wird mir das Schicksal sicher eine Info geben! Danke.
    Ironie Off OK!?

    • Edwin sagt:

      Sehr richtig und die Presse gehört der Politik. Man kommt sehr schwer an Tatsachen. Wer hat schon soviel Zeit, um immer die Wahrheit zu finden

  7. Peter Lüdin sagt:

    Je länger es dauert, je mehr scheint Bachmut wie ein Knochen zu sein, den die Ukraine den Russen hinhält, damit sie sich wie ein Kampfhund blindwütig darin verbeissen. Das bindet natürlich Kräfte und kostet Munition und Waffenverschleiss, allerdings auf beiden Seiten. Bleibt zu hoffen, die Ukraine hat am Ende den grösseren Gewinn davon.

    • Waldgang sagt:

      @Peter Lüdin:
      Bleibt zu hoffen, Russland am Ende als strahlender Sieger dasteht!

      • Edwin sagt:

        Das glaube ich nicht. Vielleicht sind sie der russischen Propaganda aufgesessen. Warum sind so viele Russen hier und so wenige Europäer nicht in Russland. Da spüren sie sofort den richtigen Sachverhalt auf.

    • Carlos Schneider sagt:

      Je länger es dauert, je mehr scheint der Ukrainekrieg ein Knochen zu sein, den Rußland Peter Lüdin hinhält, damit er sich wie ein Kampfhund blindwütig darin verbeißt. Sind Sie ein Troll oder glauben Sie tatsächlich, was Sie hier im Forum gelegentlich absondern? Sofern Sie kein Troll sind, möchte ich Ihnen gern die Empfehlung geben, nicht länger bei ARD und ZDF in der ersten Reihe zum Mitkämpfen zu sitzen, sondern vielmehr unter Stichworten wie militärisch/industrieller Komplex, khasarische Mafia, Komitee der 300 sowie „Verschwörungstheorien“ das internationale Netz, auch Internet genannt, zu durchforsten und die eigenen Erkenntnisse etwas aufzufrischen.

    • Paul Buchfeld sagt:

      Die ukrainische Regierung will Bachmut um jeden Preis halten um dann so schnell wie möglich neue Kräfte und westliche Waffen aus der Westukraine als Verstärkung nachrücken zu lassen. Die russische Umzingelung soll so durch frische Kräfte zerschlagen werden. Die USA und dessen Verbündete lassen übrigens keine Zweifel daran die Ukraine bis zum bitteren Ende militärisch zu unterstützen. Der Krieg wird wohl mehrere Jahre dauern. So stark ist das russische Miltär scheinbar doch nicht um die Ukraine schnell zu bezwingen. Ich hatte mir das russiche Militär stärker vorgestellt und dachte anfangs noch dass ein russischer Sieg gegen die Ukraine in ein paar Monaten vollbracht ist. So kann man sich täuschen.

  8. Heidi sagt:

    Das ist ein gutes Kontra von russicher Seite, finde ich. Die Mission Ukraine dient unmissverständlich dazu, Russland radikal auszugrenzen. Auch der Syrien-Konflikt dient dazu.
    Ukraine hat zuvor unter russischer Einflußpähre gestanden und Russland hat vorher ohne Probleme Zugang zur Krim gehabt. Die Krim war einst ein Geschenk, was die freundschaftliche Beziehung zur Ukraine eigentlich hätte gewährleisten sollen.
    Seit dem Regime change sind offenbar diplomatische Beziehungen für Russland zur Ukraine unmöglich geworden.
    Mir ist nicht klar, warum der Westen glaubt, derart Russland (und China) auszugrenzen zu können.
    Wir dürfen jedenfalls gespannt sein, wie das hier weitergeht.

    • Vasary sagt:

      Gut geht es bestimmt nicht. Heute im Frühstücksfernsehen hat ein „Experte“ dazu aufgefordert, die deutsche Industrie auf Kriegsindustrie umzubauen. Dies sei notwendig, weil der Ukraine die Patronen ausgehen und den Verbündeten auch. Ein Sieg der RF wird auf keinen Fall zugelassen, dort wird ja „für unsere Freiheit“ und „unsere Werte“ gekämpft, nicht wahr?! RF kann und wird diesen Krieg auch nicht verlieren… Wo fährt das ganze hin?

    • Spionageabwehr sagt:

      @Heidi
      … und dazu, Deutschland radikal runter zu prügeln.

      Wir sichern uns am besten ab
      und tun nichts mehr für die Pipelinesprenger🇺🇸🇬🇧🇳🇴🇵🇱.

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