Washington/Moskau/Kiew. So etwas verheißt normalerweise nichts Gutes: das US-Außenministerium rief am Montag alle US-Bürger, die sich noch in Rußland aufhalten, dazu auf, die Russische Föderation unverzüglich zu verlassen. Begründet wird der Aufruf damit, daß „unrechtmäßige Verhaftungen” drohten. Der Alarm belastet die ohnehin extrem angespannten Beziehungen zwischen Rußland und den USA zusätzlich.
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Die US-Botschaft in Moskau schreibt dazu: „Russische Sicherheitsdienste haben US-Bürger unter falschen Anschuldigungen festgenommen, US-Bürger in Rußland zur Inhaftierung und Belästigung ausgewählt, ihnen eine faire und transparente Behandlung verweigert und sie in geheimen Gerichtsverfahren oder ohne Vorlage glaubwürdiger Beweise verurteilt.”
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Konkrete Namen oder aktuelle Fälle wurden nicht genannt. Es ist aber ein offenes Geheimnis, daß Amerikaner zumindest in der Ukraine aktiv am Kriegsgeschehen mitwirken. So bilden Dutzende US-Soldaten „privat” ukrainische Soldaten aus und nehmen auch aktiv an den Kämpfen teil. Längst ist auch kein Geheimnis mehr, daß die US-Geheimdienste den ukrainischen Streitkräften bei der Zielauswahl für die Artillerie behilflich sind. Auch die ukrainische Gegenoffensive im September wurde von der ukrainischen Armeeführung in engstem Einvernehmen mit britischen und amerikanischen Stabsoffizieren in Kiew vorbereitet. (mü)
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V. Putin verhandelt erst, wenn die Ukraine der russischen Armee hart zusetzt. Dazu benötigt die Ukraine, die sich gegen V. Putins völkerrechtswidrigen Angriff verteidigt, alle nötige Hilfe. Rechtzeitig, Ausreichend, Wirksam.