Russischer Söldner-Chef Prigoschin: Kämpfe werden noch Jahre dauern

14. Februar 2023
Russischer Söldner-Chef Prigoschin: Kämpfe werden noch Jahre dauern
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Im Ukrainekrieg hat sich eine gewichtige Stimme zu Wort gemeldet: der Chef der sogenannten „Wagner-Truppe“, der von ihm geführten Söldneragentur „PMC Wagner“ (= private military company), Jewgenij Prigoschin, hat für den weiteren Verlauf des Krieges eine durchwachsene Prognose ausgesprochen – er erwartet noch jahrelange zähe Kämpfe in der Ukraine. Die von Moskau geplante Eroberung der Regionen Donezk und Luhansk könnte eineinhalb bis zwei Jahre in Anspruch nehmen, sagte Prigoschin in einem am Samstag von einem russischen Militärblogger veröffentlichten Interview-Video.

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Wenn ein Vordringen weiter nach Westen bis zum Fluß Dnipro gewünscht sei, so werde dies etwa drei Jahre in Anspruch nehmen, fügte er hinzu.

Erst dieser Tage hatte sich Prigoschin zur Einnahme der derzeit heftig umkämpften Stadt Bachmut bekannt. Diese sei nötig, um den Feldzug fortzusetzen: „Bachmut wird benötigt, damit unsere Truppen ungestört operieren können“, sagte Prigoschin gegenüber einem russischen Militärkorrespondenten. Man stoße aber auf den erbitterten Widerstand der ukrainischen Verteidiger.

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Rußland müsse sich in seiner fast ein Jahr dauernden Offensive klare Ziele setzen, empfahl Prigoschin. Es müsse seine Präsenz in der Ostukraine festigen oder weiter vordringen, um weitere Teile des Landes zu erobern.

Prigoschin, gelegentlich als „Putins Koch“ bezeichnet, gilt als Vertrauter des Kremlchfs. Seine Wagner-Söldnertruppe übernahm in den letzten Jahren immer wieder politisch heikle Aufträge, so etwa in Mali und in Libyen. Auch im Donbass trägt sie seit Monaten die Hauptlast der Kämpfe und geht dabei mit Masse und ungestümem Angriffswillen vor. Die Truppe soll dabei in den letzten Monaten hohe Verluste erlitten haben. Britische Schätzungen, die von bis zu 40.000 der rund 50.000 Söldner ausgehen, dürften aber zu hoch gegriffen sein. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/mil.ru/CC BY 4.0

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2 Kommentare

  1. Peter Lüdin sagt:

    Seit einem Jahr werden von Russland Zivilisten ermordet, ausgeplündert und ganze Städte verwüstet, aber man sieht in der militärischen Unterstützung der Ukraine durch den Westen eine Provokation.
    Soviel Champagner–Flaschen passen gar nicht in den Kühlschrank die man trinken möchte, wenn dieses Gebilde Russland samt seiner Bevölkerung vollständig kollabiert.

    • Wanderfeld sagt:

      Seit 2014 geht die Ukraine gegen die Bevölkerung in den östlichen – jetzt abgetrennten Gebieten der Ukraine vor. Trauriger Höhepunkt war damals der Abschuss der MH17 Malaysia Air mit 100erten Toten. Bürgerkrieg haben die Leute dort, seitdem das System Elendski regiert.
      Und willst Du nicht mein Bruder sein schlag ich Dir den Schädel ein.
      Mit der Krim ca80% Russen war das nicht anders. A Ruh is…
      Das System Elendski ist eine korrupte Absahnerclicke – Kleptokraten ersten Ranges, die von den USA gesponsert wurden für diverse Foltergefängnisse und 100erte illegale Chemielabore.

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