Wegen Äußerung zur Krim: Kroatischer Präsident landet auf ukrainischer „Todesliste“

3. Februar 2023
Wegen Äußerung zur Krim: Kroatischer Präsident landet auf ukrainischer „Todesliste“
International
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Foto: Symbolbild

Zagreb/Kiew. Neben dem ungarischen Präsidenten Orbán, der der Ukraine erst kürzlich in einem großen Interview keine guten Siegeschancen attestiert hatte, hat sich auch der kroatische Präsident Zoran Milanović ein eigenes Urteilsvermögen bewahrt. Er sagte am Montag: „Die Krim wird nie wieder Teil der Ukraine sein.“

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Milanović äußerte sich mit Blick auf das internationale Vorgehen im Kosovo, das 1999 im Zuge einer NATO-Militärintervention gewaltsam vom damaligen Jugoslawien abgetrennt worden war und sich später für unabhängig erklärte. Die NATO habe damit einen Präzedenzfall für weitere Gebietsübernahmen geschaffen. „Wir haben das Kosovo annektiert. Die internationale Gemeinschaft, einschließlich uns. Es wurde Serbien gewaltsam entrissen (…) Es war keine Annexion, es war eine Entführung, ein Teil des serbischen Territoriums wurde weggenommen”, sagte Milanović. Er betonte, daß er damit nicht den Kosovo in Frage stelle, sondern das ganze Konzept, „bei dem man glaubt, man könne alles tun, wenn es einem paßt, aber wenn die andere Seite es tut, dann ist es ein Verbrechen”.

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In der Ukraine stießen Milanović’ Äußerungen auf wenig Verständnis: er landete unverzüglich am virtuellen Pranger, der Webseite „Mirotworetz“ („Friedensstifter“), die von regierungsnahen Kreisen unterhalten wird und hunderte Namen vermeintlicher „Feinde der Ukraine“ enthält. In westlichen Medien ist gelegentlich von einer „Todesliste“ die Rede. (mü)

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2 Kommentare

  1. Wanderfeld sagt:

    Wäre Jugoslawien an der Russischen Grenze gelegen, dann wären die immer noch im Vielvölkerstaat Jugoslawien vereint. Auf Grund der strategisch ungünstigen Lage hatte Russland seinen Verbündeten Jugoslawien „fallen“ lassen.
    An der Ukraine kann man das sehen – Russland duldet in der Ukraine weder Nato noch EU. Man sollte dem Elendski stecken daß da nichts zu machen ist. Die östlichen Gebiete gg die die Ukrainische Regierung seit 2014 faktisch Krieg führte,(vgl Abschuss der NH14 über den Donbass) sind abgetrennt – ebenso die Krim. So wird das bleiben – Jeder „Kampf“ den die USA da in Gang halten, ist kontraproduktiv für die Leute die dort leben.
    In der Ukraine hat sich eine Kleptokratie gebildet schlimmer als bei uns.
    Die USA hoffen auf einen Atomwaffeneinsatz durch Russland. Die Menschen der Ukraine sind diesen Heuschrecken über den großen Teich EGAL.

  2. Peter Lüdin sagt:

    Mit dieser Armee kommt V. Putin nicht mal bis nach Riga oder Tallinn, selbst wenn die NATO keine Panzer und Kanonen hätte..

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