Unbewältigte Vergangenheit: Jedes Jahr rund 30.000 Anfragen an das Stasi-Archiv

26. Januar 2023
Unbewältigte Vergangenheit: Jedes Jahr rund 30.000 Anfragen an das Stasi-Archiv
Geschichte
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Foto: Symbolbild

Koblenz. Über 30 Jahre nach dem Ende der DDR, 2021, wurde die Stasi-Unterlagenbehörde offiziell aufgelöst. Ihre Bestände sowie die Mitarbeiter wurden ins Bundesarchiv überführt. Aber: das Interesse an den Dokumenten ist nach wie vor ungebrochen. Für viele Betroffene und ihre Angehörigen ist die DDR-Vergangenheit noch keineswegs aufgearbeitet.

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Pro Jahr gehen rund 30.000 Anträge auf Akteneinsicht beim Bundesarchiv ein. Die SED-Opferbeauftragte des Bundestages, Evelyn Zupke, teilte dieser Tage Zahlen mit: 2022 beantragten exakt 29.064 Bürger Akteneinsicht. Damit blieb die Zahl nahezu unverändert gegenüber 2021 mit 30.603 Anträgen. 7.500mal wurden 2022 Jahr Akten für Sicherheitsüberprüfungen, Überprüfungen von Mitarbeitern im öffentlichen Dienst sowie Rentenangelegenheiten herangezogen. In 2.242 Fällen ging es um Anträge auf Rehabilitation ehemals politisch Verfolgter und Wiedergutmachung.

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Zu dem hohen Aufkommen trugen auch die Außenstellen der ehemaligen Stasi-Unterlagenbehörde wesentlich bei, allen voran Dresden, Erfurt und Leipzig mit jeweils deutlich mehr als 2.000 Bürgeranträgen.

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Seit Ende 1990, dem Beginn der Arbeit des Stasi-Unterlagen-Archivs, sind bisher 7.438.829 (Stand: 31.12.2022) Ersuche und Anträge eingegangen. Darunter sind 3.409.276 Anträge von Bürgern. Im Archiv stehen über 111 Kilometer Schriftgut für die Recherche zur Verfügung. Die Anzahl der vom MfS geführten inoffiziellen Mitarbeiter umfaßte 1989 laut Stasi-Unterlagenbehörde ungefähr 189.000 Mitarbeiter. 1.550 von ihnen arbeiteten in der Bundesrepublik Deutschland. Bei den damals rund 16,4 Millionen DDR-Einwohnern im Jahre 1989 kam statistisch auf 89 DDR-Bürger ein Stasi-Spion. (rk)

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2 Kommentare

  1. NIE WIEDER sagt:

    Ich war nach der Wende mal zu einer Tagung in den Westen eingeladen, warum fragt mich nicht ich weiß es nicht. Dort lernte ich einen sehr freundlichen und aufgeschlossenen Herren kennen, der sich für die Gechichte der DDR interessierte. Schlußendlich sagte er sinngemäß folgendes: Das ist ja wie bei uns, das Parteibuch entscheidet ab einer gewissen Treppenstufe. Das was bei Euch stattfindet sind eure eigenen Leute (gemeint war die „Hexenjagd, wie er es nannte) Wäre bei uns nicht möglich mit 5 Geheimdienst Organisationen , BND,VSch,MAD, Rest weiß ich nicht mehr. Gerade im Osten mit ihren Blockflöten, konnte sich eigentlich keiner freisprechen, schon garnicht ein Herr Gauck, der Superwendehals. Vermutlich dreht er immer noch – nach Baerbock um 360 Grad

  2. Wanderfeld sagt:

    Wie konnte „IM Larve“ jahrelang Chef der Gauck-Behörde sein.

    Alles nur Theater. Die Stasi-Akten gingen zuerst komplett an die USA zur „Sichtung“.
    Dazu passende Fragen bitte selber beantworten.
    Besatzer raus – Nato und EU Ade!

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