Leere Drohungen: Nur neun Prozent der westlichen Unternehmen zogen sich aus Rußland zurück

26. Januar 2023
Leere Drohungen: Nur neun Prozent der westlichen Unternehmen zogen sich aus Rußland zurück
International
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Foto: Symbolbild

St. Gallen. Außer Spesen (fast) nichts gewesen: der zu Beginn des Ukraine-Krieges angekündigte massenhafte Rückzug westlicher Unternehmen aus Rußland hat nicht stattgefunden. Von einem Rückzug im großen Stil kann keine Rede sein. Wie eine aktuelle Studie zeigt, haben ganze 120 von 1404 westlichen Unternehmen ihre Zelte in Rußland abgebrochen.

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Dabei las sich die Liste der Rußland-Boykotteure zunächst wie ein „Who is who“ internationaler Marken. Sie reichte von Bosch bis Rolex, von McDonald´s bis DHL. Doch die überwiegende Mehrheit der Firmen beließ es bei der Ankündigung. Ganze neun Prozent der Unternehmen zogen sich tatsächlich aus Rußland zurück.

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Das haben jetzt Forscher der schweizerischen Universität St. Gallen (HSG) und der Wirtschaftshochschule IMD herausgefunden. „Unsere Analyse zeigt, daß Ende November 2022 8,5 Prozent der EU- und G7-Unternehmen mindestens eine ihrer russischen Tochtergesellschaften veräußert hatten“, schreiben die Studienautoren Simon Evenett und Niccolò Pisani. Die meisten der aktiven Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland (250).

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Für die Studie wurden umfangreiche Daten über Kapitalbeteiligungen ausländischer Unternehmen mit Hauptsitz in der Europäischen Union (EU) und den G7-Staaten gesammelt und überprüft, ob sich Veräußerungen von deren russischen Tochtergesellschaften nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs bestätigten. Die Autoren stuften dabei die Unternehmen bereits als „zurückgezogen” ein, wenn diese eine oder mehrere Tochtergesellschaften in Rußland verkauft hatten.

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Um welche Unternehmen es sich genau handelt, geht aus der Studie nicht hervor. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Spionageabwehr sagt:

    Die deutschen Unternehmen tun gut daran
    in China und Russland zu bleiben

    Das ist ihre Rückversicherung.

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