Oberst Reisners aktuelle Ukraine-Analyse: „Dieser Krieg ist wie ein Boxkampf“

16. Januar 2023
Oberst Reisners aktuelle Ukraine-Analyse: „Dieser Krieg ist wie ein Boxkampf“
International
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Foto: Symbolbild

Wien/Kiew. Im Waffengang in der Ukraine hat sich jetzt der österreichische Militärexperte und Bundesheer-Oberst Markus Reisner erneut mit einer aktuellen Analyse zu Wort gemeldet. Sie bestätigt im wesentlichen die kritischen Prognosen anderer Experten in den letzten Wochen. Auf die Ukraine kommen demnach erhebliche Probleme zu.

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Eine der zentralen Aussagen Reisners: „Dieser Krieg ist wie ein Boxkampf – die Ukraine konnte mehrere Runden gewinnen, aber es gab noch kein K.O.”

Die Entwicklung lasse erkennen, daß Rußland – anders als nach der Einschätzung vieler Experten – noch keineswegs an seine Grenzen gelangt sei. Sieben Millionen Artilleriegranaten hätten die russischen Streitkräfte in den letzten Monaten auf Ziele in der Ukraine abgefeuert. Im Februar 2022 seien 17 Millionen Schuß verfügbar gewesen. „Somit hat Rußland noch immer zehn Millionen Schuß zur Verfügung – und produziert pro Jahr weiter 3,4 Millionen Artilleriegranaten. Man ist also in der Lage, diesen Krieg noch länger zu führen“, prognostiziert Reisner.

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Es sei im übrigen wenig zielführend, die russische Seite als „inkompetent“ zu bezeichnen. Es habe auch Erfolge für die russischen Streitkräfte gegeben. Gerade jetzt stehe die Ukraine vor der großen Herausforderung, neue Waffensysteme zu erhalten, um damit erneut die Initiative auf dem Schlachtfeld ergreifen zu können. Aber: die Armeeführung in Kiew forderte etwa 300 Kampfpanzer von den westeuropäischen Staaten, erhält aber nach aktuellem Stand gerade einmal 30: „Die Briten liefern zehn Challenger-Kampfpanzer, die Finnen und die Polen je zehn Leopard-2-Kampfpanzer.“ Rußland habe demgegenüber noch etwa 3000 Kampfpanzer einsatzbereit.

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Reisner spricht in seiner neuesten Videoanalyse auch die aktuelle Kriegführung an, die man in Europa nicht mehr für möglich gehalten habe: „Die Bilder aus Bakhmut, mit den vielen Gefallenen auf einem freien Feld, erinnern an die Schlachten des Ersten Weltkrieges.“ Diese Angriffe würden nicht nur der russischen Armee große Verluste bringen, sondern auch der Ukraine, die ihre Stellungen halten wolle, aber über die geringeren Ressourcen verfüge. (he)

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5 Kommentare

  1. Peter Lüdin sagt:

    Russland hat immer wieder gedroht das es westliche Waffenlieferungen als legitime Ziele ansieht. Da ist bis jetzt aber nie etwas passiert. Also keine konkreten Angriffe auf die Lieferungen. Es dürfte doch für die Russen nicht zu schwer sein, rauszufinden wann was wo auf was auch immer verladen wird.
    Russland hat ja angeblich auch Spionagesatelliten im Orbit.
    Die Aufklärung solcher Lieferungen sollte daher eigentlich nicht das Problem sein. Da aber konkrete Angriffe ausbleiben hat man entweder keine Mittel oder aber erhebliche Angst sich direkter mit der NATO anzulegen.

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