Deutscher Militärberater für Friedensverhandlungen: „Ein Sieg Kiews ist unrealistisch“

29. Dezember 2022
Deutscher Militärberater für Friedensverhandlungen: „Ein Sieg Kiews ist unrealistisch“
International
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Foto: Symbolbild

Berlin. Im Ukraine-Konflikt hat sich jetzt eine weitere Stimme der Vernunft zu Wort gemeldet: der langjährige Militärberater Helmut W. Ganser widerspricht NATO-Generalsekretär Stoltenberg, der erst dieser Tage jegliche Verhandlungen im Ukraine-Krieg ablehnte, und sieht im Winter eine Chance für die Aufnahme von Friedensverhandlungen.

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Ganser ist Brigadegeneral a.D. und war unter anderem Stellvertretender Leiter der Stabsabteilung Militärpolitik im Bundesverteidigungsministerium sowie militärpolitischer Berater des deutschen Ständigen Vertreters bei der NATO. Er argumentiert auch mit militärischen Gründen für eine Einstellung der Kampfhandlungen: „Die militärpolitische Vernunft spricht für eine baldige Beendigung dieses verlustreichen Krieges“. Ein Sieg Kiews sei unrealistisch. Nach den anfänglichen Mißerfolgen Moskaus in der Ukraine hätten einige Beobachter „überreagiert“ und die Siegeschancen der Ukraine überschätzt.

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„Versuche weiterer raumgreifender Gegenoffensiven Kiews dürften (…) nicht nur extrem verlustreich, sondern auch erfolglos sein“, schreibt Ganser. Die russischen Streitkräfte hätten nach Geländeverlusten und dem Rückzug auf das Ostufer des Dnepr „die Front wesentlich verkürzt und konsolidiert. Der breite Dnepr stellt eine erhebliche Barriere für mögliche Gegenangriffsoperationen der ukrainischen Streitkräfte im südlichen Teil der Front dar.“

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Militärisch herrsche derzeit eine Patt-Situation, während gleichzeitig der Munitionsverbrauch auf beiden Seiten außergewöhnlich hoch sei. Der Westen stoße hier ebenfalls an seine Grenzen: „Auch die westliche Seite kann nicht weiter in die Sperrbestände der Munitionsdepots ihrer Streitkräfte eingreifen und unbegrenzt liefern. Dies gilt in besonderem Maße für Deutschland. Auch in den USA stoßen die Munitionsvorräte für die M777-Haubitzen und die weitreichenden HIMARS-Raketenwerfer an Grenzen“, sagt Ganser.

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Der Schlüssel für die Aufnahme von Verhandlungen liege nun in Moskau und Washington, die eigentlichen Akteure. Denn: „Auf der geopolitischen Ebene handelt es sich um einen russisch-amerikanischen Konflikt.“ Im übrigen komme das Argument, „der Westen müsse mit Hilfe der Ukraine das russische Militär in die Knie zwingen, weil Putin sonst als Nächstes die NATO-Osteuropäer angreifen werde, (…) schlicht analyseschwach daher“. Beide Seiten würden vielmehr nach dem derzeitigen Waffengang zunächst mit sich selbst beschäftigt sein. (mü)

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4 Kommentare

  1. Ralf Beez oberfeldwebel der Reserve sagt:

    Endlich trauen sich immer mehr, die Wahrheit auszusprechen !

    Nur ein geisteskranker Volltrottel träumt von einem Sieg der Ukraine !

    2023 wird diese Begrenzte Militärische Sonderoperation zu ihrem Ende kommen !

    Denkt an meine Worte !

  2. […] Vernunft spricht für eine baldige Beendigung dieses kostenintensiven Krieges“, zitierte Zuerst den Militärexperten. Ein Sieg Kiews sei laut Ganser […]

  3. Spionageabwehr sagt:

    Es wird darauf hinauslaufen
    dass Polen den Westteil der Ukraine annektiert.

    Mit Einverständnis Russlands.
    Welches froh ist, wenn es an der Front Ruhe hat.

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