Prominenter Ökonom: Deutschland steht eine dauerhafte Krise bevor

12. Dezember 2022
Prominenter Ökonom: Deutschland steht eine dauerhafte Krise bevor
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Hamburg. Der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Heiner Flassbeck widerspricht der gängigen Auffassung deutscher Ökonomen, bei der derzeitigen Wirtschaftskrise handle es sich nur um eine „Rezession“, möglicherweise um eine „Winterrezession“. Auf dem Wissenschaftsportal „Telepolis“ äußerte Flassbeck jetzt vielmehr die Einschätzung, daß erstens die zentrale Ursache der aktuellen Verwerfungen die Explosion der Energiepreise sei (die selbstverschuldet ist!) und daß die Krise – zweitens – zu einem dauerhaften Verlust der Kaufkraft der Deutschen führen werde.

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Auf letzteres wiesen alle relevanten Indikatoren hin: die Produktion im produzierenden Gewerbe ist rückläufig. Die Bauwirtschaft hat trotz des gewaltigen Ausmaßes der Wohnungsnot und aller Bekenntnisse der Bundesregierung, den Wohnungsbau fördern zu wollen, die Bautätigkeit nahezu eingestellt. Der Wohnungsbau ist seit März, dem Beginn des westlichen Sanktionsregimes, um 40 Prozent eingebrochen. Auch im Einzelhandel spiegelt sich der Kaufkraftverlust der Deutschen wider. Überdies seien das Festhalten der EZB an der Schuldenbremse und die jüngsten Zinserhöhungens der falsche Weg aus der Krise.

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Deshalb habe „diese Rezession noch mehr als die meisten Vorgänger das Potential, sich zu einer großen Krise auszuweiten, an deren Folgen man dann viele Jahre zu knabbern hat“, urteilt Flassbeck, der von 1998 bis 1999 Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen und von 2003 bis Ende 2012 Chef-Volkswirt bei der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung in Genf war.

Hinzu komme, daß „eine Rezession unmittelbar nach dem Ende des großen Corona-Einbruchs droht, was die Sache noch viel schlechter macht, weil damit die ohnehin schon lange andauernden europäischen Probleme nicht gelöst, sondern wiederum auf die lange Bank geschoben werden.“

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Die Verharmlosung des derzeit zu beobachtenden Abschwungs durch die „professionellen Optimisten“ sei deshalb geradezu verantwortungslos. Es bedürfe nun einer antizyklischen Politik, also massiver Investitionen durch den Staat, um die Krise abzumildern.

Flassbecks Prognose für Deutschland ist düster. Da es an volkswirtschaftlicher Vernunft fehlt, würden weder die EZB noch die Bundesregierung geeignete Mittel ergreifen, um die Krise abzumildern. Sie hat gerade erst begonnen. (se)

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Ein Kommentar

  1. Spionageabwehr sagt:

    Zweischneidiges Schwert

    Die Anglos machen nochmal richtig Kasse.
    Sie treiben den deutschen Mittelstand in die Pleite,
    durch hohe Energiekosten.
    Um die Konkursmasse fürn Appel undn Ei zu übernehmen.

    Die andere Seite:
    Mit der Nordstreamsprengung haben sich Anglos & Polen ins Aus geschossen.

    Ein Haus das mit sich selbst uneins ist,
    kann nicht bestehen.
    Die NATO ist tot.
    Macron hat im Nachhinein recht bekommen.

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