Weiter kein Interesse am Euro: Tschechische Republik bleibt lieber bei der Krone

International

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Prag. Polen ebenso wie die Tschechische Republik und weitere fünf Länder haben sich bei ihrem EU-Beitritt einen Währungs-Vorbehalt ausgehandelt – sie haben den Euro bis heute nicht übernommen. Die Regelung sieht vor, daß die gemeinsame Währung zu einem späteren Zeitpunkt eingeführt wird, wenn Nationalbank und Wirtschaft dafür reif sind.

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Doch danach sieht es nicht aus – und angesichts des schwächelnden Euros haben Prag und Warschau keine Eile mit der Euro-Einführung. Für die Tschechische Republik bestätigt jetzt ein aktuelles Dokument der Zentralbank den Hinhaltekurs. Die Regierung solle vorerst keinen Termin dafür festlegen, wird darin empfohlen.

Es sei „sehr unwahrscheinlich, daß die Tschechische Republik die Vorgaben der Maastricht-Kriterien im Jahr 2022 oder 2023 erfüllen wird“, heißt es in dem am Mittwoch vorgelegten Dokument.

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Zuletzt hatte auch Ministerpräsident Fiala im November gegenüber Journalisten unterstrichen, daß das Land den Euro unter seiner derzeitigen Regierung nicht einführen werde, und fügte hinzu, daß man sich „nicht auf die Einführung des Euro geeinigt hat, weil wir es im Moment nicht für realistisch halten.“ (mü)

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