Lambrechts Prioriäten: Keine Artilleriemunition – aber die Bundeswehr wird „klimaneutral“

8. Dezember 2022
Lambrechts Prioriäten: Keine Artilleriemunition – aber die Bundeswehr wird „klimaneutral“
National
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Foto: Symbolbild

Erst kürzlich machten Berichte über das Hamburger Institut für Friedensforschung die Runde, das dem Krieg in der Ukraine eine schlechte Umwelt- und CO2-Bilanz ausstellt. Die vielen Explosionen von Artillerie und Raketen, aber auch die Abgasbilanz schwerer Panzerfahrzeuge sei für das Klima extrem schädlich, wollen die Wissenschaftler herausgefunden haben.

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Im Bundesverteidigungsministerium unter Christine Lambrecht (SPD) treffen solche Überlegungen zur Umweltbilanz des Kriegführens auf offene Ohren. Sie will die Bundeswehr – beziehungsweise das, was von ihr noch übriggeblieben ist – jetzt „klimagerecht“ umbauen. Das Ziel ist eine „nachhaltige“ Armee.

Allen Ernstes verkündet die Ministerin auf der Internetseite des Verteidigungsministeriums: „Nachhaltiges Handeln stärkt unsere nationale Souveränität. Wir müssen auch in der geplanten Nationalen Sicherheitsstrategie der Bundesregierung die Klimafragen systematischer in unsere Planungen zur Sicherheits- und Verteidigungsfähigkeit unseres Landes mit einbeziehen.“

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Weiter heißt es dort unter der Überschrift „Agenda 2030“: „Klima-, Umwelt- und Naturschutz sowie Strom- und Wärmeenergieverbrauch oder nachhaltige Mobilität und nachhaltiges Bauen sind Beispiele dafür, wie das Thema Nachhaltigkeit auch die Bundeswehr mit ihren Fahrzeugen und Liegenschaften betrifft.“

Es gibt auch schon zahlreiche konkrete Projekte, die unter dem Motto der „Agenda 2030“ auf den Weg gebracht werden sollen: so will sich die Bundeswehr durch den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen weitgehend unabhängig von externen Stromanbietern machen. Dabei reicht ein Blick auf den aktuellen Strom-Mix, um zu erkennen, daß Photovoltaik-Anlagen in der dunklen Jahreszeit kaum Energie erzeugen – im Ernstfall könnten die Kasernen der Bundeswehr unter diesen Bedingungen schnell ohne Strom dastehen. Nur durchschnittlich drei Gigawattstunden wurden in den letzten Tagen jeweils zur Mittagszeit erzeugt, knappe zwei Prozent des gesamten Bedarfs. „Damit betreibt man keine Armee“, stellt das unabhängige Portal „Pleiteticker.de“ zurecht fest.

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Ein „Expertenkreis“ der Bundeswehr ist sich außerdem darin einig, „daß der Großteil der Fahrzeuge künftig mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden kann.“ Dabei wird in der Regel das Erdöl als Rohstoff durch einen anderen Energieträger ersetzt, zum Beispiel durch Erdgas oder sogar Biomasse. Aber: synthetische Kraftstoffe sind bis auf weiteres noch Zukunftsmusik. Für viele Fahrzeuge der Bundeswehr kommen sie schon aufgrund ihrer Energie-Ineffizienz kaum in Frage. Auch ist die Frage naheliegend, wie es in einem hypothetischen Ernstfall mit dem Nachschub an synthetischem Benzin bestellt ist. Panzermotoren etwa auf den Betrieb mit Biomasse-Treibstoff umzustellen, ist eine reine Kopfgeburt, die mit der Realität im militärischen Ernstfall nicht viel zu tun hat.

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Die Verteidigungsministerin meint es allerdings ernst: die Bundeswehr soll sich „ökologisch“ aufstellen, also: weitgehend „klimaneutral“ werden. Die Einsatzfähigkeit der Truppe ist angesichts solcher Prioritäten zweitrangig.

Nota bene: Lambrechts Ministerium war in den neun Monaten seit Beginn des Ukraine-Krieges nicht fähig, den dringend erforderlichen Nachschub an Artillerie-Munition bei den Herstellern zu ordern – die Bestände der Bundeswehr haben wegen exzessiver Lieferungen an die Ukraine teilweise dramatische Tiefststände erreicht. Schon seit längerem ist bekannt, daß die Munitionsvorräte der Bundeswehr derzeit nur für maximal zwei Tage reichen würden.

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Auch das im Frühjahr vom Bundestag auf den Weg gebrachte 100-Milliarden-Sondervermögen für die Aufrüstung der Bundeswehr konnte bislang nicht in praktikable Haushaltsplanungen umgesetzt werden, teilweise wegen banaler Formfehler. Und mit dem immer teurer werdenden Ersatz für den in die Jahre gekommenen „Tornado“, der Beschaffung amerikanischer F-35-Kampfjets, droht Ministerin Lambrecht bereits der nächste Skandal.

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Beobachter wollen inzwischen nicht mehr ausschließen, daß die SPD-Politikerin als Folge ihrer zahlreichen Versäumnisse demnächst aus dem Amt fliegt. Sie kann sich dann zugutehalten, sich wenigstens um die CO2-Bilanz der Bundeswehr verdient gemacht zu haben. (rk)

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4 Kommentare

  1. Meyer sagt:

    Ich bin auch dafür,daß militärische Luft-und Landfahrzeuge aus biologisch abbaubaren Werkstoffen hergestellt werden ,damit sie nach kriegsbedingter Zerstörung leichter auf dem Schlachtfeld kompostiert werden können.

  2. Kalle sagt:

    Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen, weiß schon Kindermund.

  3. hans sagt:

    das nennt man dann ABRÜSTUNG

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