Bonner Professor: „Halte ukrainischen Sieg für eine Illusion“

2. Dezember 2022
Bonner Professor: „Halte ukrainischen Sieg für eine Illusion“
International
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Foto: Symbolbild

Bonn. Der Bonner Soziologie-Professor Erich Weede warnt vor Maximalerwartungen im Ukraine-Krieg und kritisiert in diesem Zusammenhang insbesondere deutsche Politiker wie Bundesaußenministerin Baerbock (Grüne), die auf einen Sieg der Ukraine setzten. Das sei unrealistisch. „Ich halte einen ukrainischen Sieg für eine Illusion“, sagt Weede in einem aktuellen Interview und warnt vor einer möglichen Eskalation, sollte Rußland tatsächlich in die Enge getrieben werden. „Diese Situation kann man sich nicht wünschen.“

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Realistischer wäre es in Weedes Augen, sich an einer Waffenstillstandsregelung etwa entlang der heutigen Frontlinie zu orientieren, wobei für Kremlchef Putin „die Krim sowie die Volksrepubliken Lugansk und Donezk, die er schon im Januar hatte, und eine Landbrücke zur Krim“ die minimalen Kriegsziele seien. „Wahrscheinlich ist, daß Putin die vier annektierten Gebiete zur Gänze unter seine Kontrolle bringen will, und ich sehe nicht, wie der Westen das ohne das Risiko eines nuklearen Einsatzes verhindern kann“, gibt Weede zu bedenken.

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Für abwegig hält der Wissenschaftler, der von 1978 bis 1997 Professor für Soziologie an der Universität Köln war, daß Rußland einen Überfall auf NATO-Mitglieder wie Polen oder die baltischen Länder plane. „Ich habe nicht die Befürchtung, daß Putin aus einem Sieg in der Ukraine schließt: Das war der erste Schritt, dann kommt das Baltikum.“ (mü)

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3 Kommentare

  1. Walter Gerhartz sagt:

    Nach aller Zurückhaltung von Scholz bezüglich Waffenlieferungen an die Ukraine kann man davon ausgehen, dass er einer der Wenigen ist, die besorgt und auch persönlich betroffen sind über das jetzt so schlechte Verhältnis zu Russland und Putin.

    Er möchte ganz bestimmt eine diplomatische Friedenslösung anstreben, wozu aber die USA NOCH NICHT bereit sind, weil sie immer noch glauben gewinnen zu können !!

    Sicher macht er sich aus Sorgen um den Zustand unseres Landes, das eigentlich ohne das Russische Gas und sonstige Rohstoffe auf die Dauer nicht existieren kann !

    Sicherheitshalber haben die USA deshalb eine Wachmannschaft aus fanatischen Transatlantikern an die Seite gestellt, damit er nicht auf DUMME (friedliche) Ideen kommt.

    Diese hirnlosen, vaterlandslosen US-ANHÄNGER bestehen im wesentlichen aus der Grünen Baerbock, sowie Habeck und der FDP-Tussi Strack-Zimmermann.

    Sie werden bald sehen, wie ihre grenzenlose Dummheit unser Land immer mehr in den Abgrund führen wird … was den USA gerade Recht ist !!

    Aber selbst der fanatische NATO Generalsekretär Stoltenberg ließ jetzt durchblicken DAS MAN WOHL LETZTLICH UM EINE DIPLOMATISCHE LÖSUNG ANSTREBEN MUSS !!!

  2. Peter Lüdin sagt:

    Schon zu Anfang des Krieges hätte V Putin schnelle Erfolge gebraucht da er sich einen Abnutzungskrieg nicht leisten kann.
    Innenpolitisch scheint er die Situation noch unter Kontrolle zu haben und auf eine zunehmende Radikalisierung der öffentlichen Meinung zu setzen.
    Aussenpolitisch sind die gezielten Angriffe auf Zivilisten eine Katastrophe und werden das Bild Russlands auf Jahrzehnte belasten.
    Hinzu kommt noch, dass Russlands Armee nicht so schlagkräftig ist wie man es gerne nach aussen zeigen wollte und die immensen Verluste an ausgebildeten Soldaten und Material.

    • Carlos Schneider sagt:

      Woher beziehen Sie eigentlich Ihre Informationen? Die Waffenkammern des „Wertewestens“ sind geleert, die Industrie kann garnicht so schnell nachproduzieren, wie der Clown Selenski nach Waffen schreit, und Rußland, das seine fossile Energie an asiatische und afrikanische Länder verkauft, hat mit einem Abnutzungskrieg keine Probleme, denn es ist genug Geld und Rüstungskapazität vorhanden.
      Ich vermute eher, daß Rußland genau auf diesen Abnutzungskrieg spekuliert. Der Westen, allen voran die EU, hält das nicht durch.

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