Schwierige Verbündete: Washington liefert keine „Patriot“-Raketen an die Ukraine

1. Dezember 2022
Schwierige Verbündete: Washington liefert keine „Patriot“-Raketen an die Ukraine
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Kiew. Die Ukraine hat eine neuerliche Abfuhr aus Washington erhalten – die USA werden keine „Patriot“-Flugabwehrsysteme an die ukrainischen Streitkräfte liefern. Man habe derzeit „keine Pläne, der Ukraine Luftabwehrsysteme dieses Typs zur Verfügung zu stellen“, erklärte Pentagon-Sprecher Patrick Ryder dem US-Sender CNN gegenüber. Das „Patriot“-Flugabwehrsystem erfordere einen erheblichen Wartungs- und Instandhaltungsaufwand sowie einen Ausbildungsaufwand, begründete Ryder die Absage. „Keines dieser Systeme ist ‘Plug and Play’, man kann nicht einfach auf dem Schlachtfeld auftauchen und anfangen, sie zu benutzen.“

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Zuvor hatte ein hochrangiger Pentagon-Beamter noch erklärt, daß die USA durchaus die Entsendung des „Patriot“-Raketenabwehrsystems in die Ukraine in Erwägung zögen. Allerdings meldete sich am Montag der stellvertretende Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrats Rußlands, der frühere Präsident Medwedew, mit einer klaren Ansage zu Wort: wenn die NATO „die ukrainischen Fanatiker mit ‚Patriot‘-Systemen und NATO-Bedienungspersonal ausstattet, würden sie unverzüglich zu legitimen Zielen unserer Streitkräfte werden“, schrieb Medwedew auf Telegram.

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Washington hatte sich erst kürzlich relativ offen gegen die Kiewer Regierung gestellt. Nachdem am 15. November mindestens eine Rakete auf polnischem Territorium eingeschlagen war und dort zwei Todesopfer gefordert hatte, behauptete der ukrainische Präsident Selenskyj sofort, es habe sich um russische Raketen gehandelt. Noch am gleichen Abend widersprach US-Präsident Biden dieser Version als erstes ausländisches Staatsoberhaupt und bezeichnete sie Medien gegenüber als „unwahrscheinlich“. (mü)

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3 Kommentare

  1. Bernd Sydow. sagt:

    Das „Patriot“-Luftabwehrsystem ist ein hochkomplexes Waffensystem, das Bedienungspersonal erfordert, dessen Ausbildung einschließlich Training mehrere Monate in Anspruch nimmt. So viel Zeit hat die ukrainische Armee jedoch nicht. Das Risiko, daß eine „Patriot“ wegen falscher Bedienung und unzureichender Wartung auf polnischem Territorium landet – wie bei einer Rakete des vorhandenen ukrainischen Luftabwehrsystems bereits geschehen -, ist nicht gerade gering. Der Einsatz von an der „Patriot“ geschultem NATO-Personal würde allerdings eine weitere Eskalationsstufe bedeuten, die Rußland mit Sicherheit nicht unbeantwortet lassen würde.

    Zur Zeit ist die russische Raketenwaffe dabei, die Stromversorgung der Städte zu zerstören, die dann von ukrainischen Technikern instand gesetzt wird – um dann wieder von russischen Raketen zerstört zu werden. Das erinnert an das Märchen vom Hasen und dem Igel.

    Schelenskji sollte einsehen, daß die Ukraine gegen Rußland mit seinen geradezu unerschöpflichen Ressourcen nicht gewinnen kann. Und der Westen sollte erkennen, daß seine Waffenlieferungen an die Ukraine ein Faß ohne Boden sind. Bleibt zu hoffen, daß Schelenskji daraus die richtigen Schlußfolgerungen zieht und Waffenstillstandsverhandlungen endlich zustimmt!

  2. Walter Gerhartz sagt:

    99% der breiten Masse kennen die Geschichte nicht, schon wegen der westlichen Lügenpresse die alles verdreht.

    Ansonsten würden sie wissen, das die Ami Gangster von den letzten 250 Jahren, 200 Jahre Krieg weltweit betrieben haben.

    Und alle Kriege wurden von ihnen entfacht aus reiner Machtgier !

    Putin müsste 1.000 Jahre alt werden, um solche Schäden anzurichten!

  3. Peter Lüdin sagt:

    Solange die USA ihre finanzielle und militärische Unterstützung der Ukraine aufrechthalten, kann Russland diesen Krieg nicht gewinnen. Es wird der Zeitpunkt kommen, an dem Moskau erklären wird, seine Kriegsziele erreicht zu haben, aber trotzdem weiterkämofen muss, weil die Ukraine dank der Unterstützung aus dem Westen den Krieg fortsetzen kann. Für Russland wird die Zeit knapp, um ein Desaster abzuwenden. Und genau das dürfte die amerikanische Zielsetzung sein.

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