Neue Verdächtige im Fall Nord Stream: US-Firma entdeckt „dunkle Schiffe“ unweit des Tatorts

15. November 2022
Neue Verdächtige im Fall Nord Stream: US-Firma entdeckt „dunkle Schiffe“ unweit des Tatorts
International
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Foto: Symbolbild

San Francisco. Eine neue Entwicklung im Fall der gesprengten Nord Stream-Pipelines: die US-Computerzeitschrift „Wired“ berichtet jetzt in ihrer Online-Ausgabe, das US-Unternehmen SpaceKnow habe durch die Auswertung von Satellitendaten zwei „dunkle Schiffe“ entdeckt, die sich kurz vor den Sabotageakten vom 26. September unweit der Tatorte in der Ostsee aufgehalten und ihr automatisches Radaridentifizierungssystem AIS ausgeschaltet hatten.

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SpaceKnow-Geschäftsführer Jerry Javornicky erklärte gegenüber „Wired“, es sei zumindest verdächtig, daß die Schiffe, die etwa 130 bzw. rund 95 Meter lang waren, offensichtlich ihre Routen und ihre Standorte verschleiern wollten. Man habe die Daten daher auch an die NATO übermittelt, sagte er.

Laut Javornicky waren die beiden Schiffe nur wenige Tage, bevor die Pipelines durch Explosionen zerstört wurden, im näheren Umkreis der Leckstellen unterwegs. Insgesamt, so zeigen die Satellitendaten, seien 25 Schiffe dort unterwegs gewesen, aber nur zwei, die ihren AIS-Tracker ausgeschaltet hatten, berichtet „Wired“.

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„Sie hatten ihr AIS ausgeschaltet, was bedeutet, daß es keine Informationen über ihre Bewegung gab. Und sie versuchten, ihre Standortinformationen und andere allgemeine Informationen vor der Welt verborgen zu halten“, wird Javornicky in dem Computer-Magazin zitiert.

Das Automatic Identification System (AIS) sorgt auf den Weltmeeren für die Identifizierung der Schiffe. Das automatische Erkennungssystem übermittelt Daten wie die eindeutige Kennung, Geschwindigkeit, Kurs, Position, Rufzeichen usw. an das Kartenanzeige- und Informationssystem (ECDIS). Es wurde im Dezember 2000 von der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) als verbindlicher Standard angenommen.

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Die Entdeckung, die SpaceKnow bei der Analyse von Aufnahmen mehrerer Satelliten gemacht hat, dürfte die Spekulationen über die Ursache der Explosionen weiter befeuern. Zuletzt war die bemerkenswerte Tatsache an die Öffentlichkeit gelangt, daß die inzwischen zurückgetretene britische Premierministerin Liz Truss wenige Minuten nach den Explosionen von ihrem Privathandy aus eine SMS an US-Außenminister Blinken geschickt hatte, in der sie schrieb: „It´s done“ – „es ist erledigt“. Der Kreml beharrt seither darauf, man habe „Beweise“ für eine maßgebliche Beteiligung britischer Stellen an den Anschlägen. (mü)

Foto: Symbolbild

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Ein Kommentar

  1. Gelbspötter sagt:

    Ganz einfach, die Antwort auf die Frage „Wem nützt die North-Stream-Sabotage?“,: Deutschland. Russland, der EU, China mit Sicherheit nicht,
    bleiben also nur die USA und ihr Dackel Grossbritannien.
    Da Sonne und Wind, bei totalem Verzicht auf Atomstrom niemals zur Deckung unseres erforderlichen Energiebedarfs ausreichen werden, dürfen wir uns daran gewöhnen, für die Versorgung mit US- oder arabischem Flüssiggas immer schön Männchen zu machen. Falls wir trotzdem als nicht brav genug befunden werden, droht der Genickschlag mit der bewährten „Sanktionskeule“.

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