Orbán-Regierung vertritt Mehrheitswillen: Zwei Drittel der Ungarn gegen Ukraine-Hilfe

12. November 2022
Orbán-Regierung vertritt Mehrheitswillen: Zwei Drittel der Ungarn gegen Ukraine-Hilfe
International
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Foto: Symbolbild

Budapest. Als einziges EU-Land verweigert sich Ungarn konsequent jeder Unterstützung der Ukraine mit Waffen oder Geld. Die Regierung Orbán beharrt auf einer strikt neutralen Position – und muß sich deshalb seit Monaten Vorwürfe aus Brüssel anhören.

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Allerdings: mit ihrer Position vertritt die Regierung in Budapest auch die Einstellung der weitaus überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung. Das ergab jetzt eine Umfrage des Politikforschungsinstituts Nézőpont. Demnach sprachen sich zwei Drittel (66 Prozent) der ungarischen Wähler gegen die jüngsten EU-Pläne aus, der Ukraine im Jahr 2023 1,5 Milliarden Euro pro Monat – 18 Milliarden Euro im gesamten Jahr – zuzuschießen. Untersützt wird dieses Vorhaben von nur 24 Prozent der Ungarn.

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Die Ablehnung des Hilfspakets geht über die parteipolitischen Grenzen in Ungarn hinweg. Selbst in Kreisen der linksliberalen Opposition, die traditionell proeuropäisch eingestellt ist, gibt es eine Mehrheit gegen die EU-Finanzhilfen an Kiew. So sind auch 49 Prozent der Oppostionswähler gegen das 18 Milliarden Euro schwere Hilfspaket für die Ukraine, 39 Prozent dafür.

Im Lager der Orbán-Wähler ist die Situation eindeutiger: acht von zehn Befragten (79 Prozent) erteilen der Ukraine-Finanzhilfe der EU eine Absage, nur 13 Prozent heißen sie gut.

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Die Umfrage ist nicht nur ein eindeutiges  Votum für den Kurs der ungarischen Regierung – sondern auch für den Zustand der Demokratie in Ungarn. Budapest sieht sich aus Brüssel immer wieder mit Vorwürfen konfrontiert, Ungarn sei eine „illiberale“ oder sogar überhaupt keine Demokratie. Doch die aktuelle Umfrage zeigt einmal mehr, daß die Regierung in Budapest den Willen der Bevölkerung ungleich mehr umsetzt, als die meisten westeuropäischen Regierungen dies tun. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Peter Lüdin sagt:

    Verhandlungen und Diplomatie sind möglich, wenn Russlnd in die Knie gezwungen ist. Nach Rückerobweung der besetzten Gebiete inklusive der Krim.
    Russland will aber nicht verhandeln, Russland begeht täglich Kriegsverbrechen. Das muss gestoppt werden. Wenn man dies nicht durch umfassende Flugabwehr für die Ukraine tun will, muss die UN selbst eingreifen und den Luftraum schliessen. Wer das nicht will muss also umfassend Waffen liefern.
    Wäre das schon im März passiert, wäre Russland gar nicht auf ukrainischen Gebieten.

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