Sanktionen bis zum Abwinken: Muß Berlusconi seinen Wodka abgeben?

26. Oktober 2022
Sanktionen bis zum Abwinken: Muß Berlusconi seinen Wodka abgeben?
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel/Rom. Nach dem politischen Beben bei der letzten italienischen Parlamentswahl wird die EU nicht etwa vom Rechtsruck in Rom umgetrieben, sondern – von 20 Flaschen Wodka, die Ex-Präsident Berlusconi von Kremlchef Putin zum Geburtstag geschenkt bekommen hat. Die EU-Kommission sieht darin allen Ernstes einen Verstoß gegen die Rußland-Sanktionen. Das teilte die Behörde am Donnerstag mit.

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Berlusconi, dessen konservative Forza Italia mit den rechtsnationalen Fratelli d‘Italia und der Lega koalieren will, hatte diese Woche erklärt, er habe wieder Kontakt zum russischen Präsidenten. „Zu meinem Geburtstag hat er mir 20 Flaschen Wodka und einen sehr süßen Brief geschickt“, sagte Berlusconi laut einem Audio-Mitschnitt vor Abgeordneten seiner Partei.

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Aber: auch die Einfuhr russischer Spirituosen hat die EU untersagt. Das beinhalte ein im April vereinbartes Sanktionspaket der Europäischen Union gegen Rußland wegen dessen Krieg gegen die Ukraine, erklärte die EU-Kommission. Es gebe keine Ausnahmen für Geschenke.

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Der Vorfall unterstreicht, daß die Beziehungen der künftigen Rechtsregierung in Rom zu Rußland ein heikles Thema sind. Giorgia Meloni, neuer Ministerpräsident Italiens, hatte am Mittwoch auf die Berichte über Berlusconis Äußerungen reagiert und gesagt, ihre neue Regierung sei pro NATO eingestellt. Berlusconi und Salvini haben hingegen in der Vergangenheit aus ihren guten Beziehungen zu Moskau kein Hehl gemacht. (mü)

Bildquelle: Flickr/europeanpeoplesparty – EPP Summit 18 June 2009 (78)/CC BY 2.0

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2 Kommentare

  1. DeSoon sagt:

    Die EU und ihre Oberzuchtmeisterin U.v.d. Leyen, geben ein jämmerliches Bild ab.

  2. waterboy sagt:

    Da sollte es für Italien nur eine Antwort geben: Raus aus der EU!

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