Absage an feministische Allüren: Meloni will als „il presidente“ angesprochen werden

25. Oktober 2022
Absage an feministische Allüren: Meloni will als „il presidente“ angesprochen werden
International
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Foto: Symbolbild

Rom. Linke Sprachverhunzer sind empört: die neue italienische Regierungschefin Giorgia Meloni machte gleich zu Beginn ihrer Amtszeit klar, daß sie künftig als „il presidente del consiglio“ (der Ministerpräsident) angesprochen werden – und damit die männliche Form ihres Titels benutzen wolle. Dabei hatte ihr EU-Kommissionschefin von der Leyen noch eigens dazu gratuliert, daß sie als „erste Frau“ das Amt des italienischen Regierungschefs bekleide.

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Linke aller Schattierungen zeigen sich empört. So schrieb Laura Boldrini, Abgeordnete der Demokratischen Partei, in den sozialen Netzwerken: „Italiens erste Regierungschefin will sich mit einer männlichen Bezeichnung betiteln lassen. Ist die Bejahung des Weiblichen von der Chefin der Paratei Fratelli d‘Italia (Brüder Italiens) zu viel verlangt?“ Frauen würden schon in den Parteinamen ignoriert, beklagt die Abgeordnete.

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Kritik kam auch von der Gewerkschaft der italienischen Rai-Journalisten Usigrai. „Während Italien sich mühsam an die europäischen Normen für die Verwendung des Femininums in öffentlichen Ämtern und Berufen anpaßt, erleben wir einen gefährlichen Rückschritt“, echauffierte sich die Gewerkschaft in einem Schreiben. Sie bat alle Journalisten, auf die geschlechtsspezifische Sprache zu achten. Kein Kollege könne „gezwungen werden, im Fall Melonis das Maskulinum zu verwenden, im Gegenteil, die Journalisten der RAI sind verpflichtet, in ihren Namen das Femininum zu verwenden“, unterstreicht die Gewerkschaft.

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Melonis Kabinett hat auch weniger Ministerinnen als das ihres Vorgängers Mario Draghi. Nur sechs Frauen gehören dem neuen Rechtskabinett an. In der Vorgängerregierung von Mario Draghi gab es acht Frauen unter 23 Mitgliedern. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Vox España – CPAC 2022 con Hermann Tertsch y Victor Gonzalez/CC0

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3 Kommentare

  1. winfried sagt:

    Eine weibliche Frau mit klarem Kopf brauch keine Sprachchuzpe!

    • Kaffeeschlürfer sagt:

      Was heißt hier Sprachchuzpe? Die Berufsbezeichnungen unterscheiden hüben wie drüben zwischen Männern und Frauen. Und nun tritt sie dafür ein, Frauen unsichtbar zu machen? Warum tritt sie die Sache der Frauen so mit Füßen? Ohne die Frauenbewegung hätte sie es nicht einmal zum Ortsbeiratsmitglied oder zur Studienabbrecherin gebracht.

  2. Omas Bioladen sagt:

    Eine Frau mit Eiern, die sich den Titel il Presidente nun doppelt verdient hat.

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