Innenminister tritt wegen Ahrtal-Versagen zurück: „Ich nehme mir jetzt eine Auszeit“

13. Oktober 2022
Innenminister tritt wegen Ahrtal-Versagen zurück: „Ich nehme mir jetzt eine Auszeit“
National
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Foto: Symbolbild

Mainz. Die Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021 fordert – reichlich spät – ein weiteres Politiker-Opfer. Jetzt sah sich der rheinland-pfälzische Innenminister Lewentz wegen offenkundiger Versäumnisse während des Unglücks gezwungen, seinen Posten zu räumen.

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In einem SWR-Bericht waren unlängst Videos aus der Flutnacht zur Sprache gekommen, die den SPD-Minister in Erklärungsnot brachten. Lewentz hatte bisher behauptet, er habe in der fraglichen Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 nur von Einzelereignissen erfahren und deshalb keine Entscheidungen treffen können. Der SWR präsentierte jedoch ein Hubschrauber-Video und einen detaillierten schriftlichen Bericht aus der Flutnacht, die um 0.53 Uhr an das Lagezentrum im Innenministerium gegangen seien. Laut dem SWR hätten die Hubschrauberpiloten darin genau die Lage an der Ahr und die Ausmaße der Katastrophe geschildert, wie etwa, daß die Häuser bereits bis zum Dach im Wasser stünden und verzweifelte Menschen mit Taschenlampen SOS-Signale sendeten.

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Bereits im April dieses Jahres war Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) von ihrem Posten zurückgetreten. Sie war während der Flutkatastrophe Umweltministerin in Rheinland-Pfalz und war zehn Tage nach der Flut zu einem vierwöchigen Familienurlaub nach Frankreich aufgebrochen.

Lewentz, der auch SPD-Chef in Rheinland-Pfalz ist, kommt trotz seines Rücktritts glimpflich davon, im Gegenteil. Er erklärte Journalisten gegenüber, er werde sich „jetzt eine Auszeit“ nehmen.

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Bei der Flutkatastrophe Mitte Juli 2021 kamen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mehr als 180 Menschen ums Leben, davon mindestens 134 im Ahrtal. Rund 750 Menschen wurden in Rheinland-Pfalz verletzt und große Teile der Infrastruktur sowie Tausende Häuser zerstört. Der Wiederaufbau der verwüsteten Region kommt bis heute nur bedingt voran. (st)

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4 Kommentare

  1. Meyer sagt:

    Nach einem Fernsehbericht standen noch nicht einmal Rettungshubschrauber mit Seilwinden zur Verfügung ,mit denen man sicherlich noch etliche Menschen hätte retten können. Auch hier zeigt sich wider ,wie unsere Buntenwehr von unfähigen Ver- teidigungsministerinnen heruntergemerkelt wurde .

  2. Ich nehme mir jetzt eine Auszeit!

    Klar, mit 5 – 6000 Euro Pension im Monat würde ich mir auch eine Auszeit

    nehmen.

  3. Wir sind nur Deutsche sagt:

    Eine „Auszeit“ können sich Gestalten dieser Polit-Kreise ja auch locker leisten. Danach gibts dann die fürstliche Pension.

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