Bosnien-Herzegowina hat gewählt: Nationalist Dodik festigt Beziehungen zu Rußland

8. Oktober 2022
Bosnien-Herzegowina hat gewählt: Nationalist Dodik festigt Beziehungen zu Rußland
International
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Foto: Symbolbild

Sarajevo. Bei den Wahlen in Bosnien und Herzegowina am Sonntag hat die muslimisch-nationalistische Partei SDA einen Rückschlag erlitten. Ihr bisheriger Vertreter im dreiköpfigen Staatspräsidium, Bakir Izetbegovic, verlor gegen den pro-europäischen Sozialdemokraten Denis Becirovic. Der Sitz der Kroaten im Staatspräsidium ging erneut an den Reformer Zeljko Komsic, die Serben werden dort künftig durch die Nationalistin Zeljka Cvijanovic (SNSD) vertreten. Diese kam auf 53 Prozent der Stimmen und gilt als Vertraute des serbischen Separatisten Milorad Dodik, der bislang den serbischen Sitz im Staatspräsidium innehatte.

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Dodik konnte sein Präsidentenamt in der kleineren bosnischen Entität, der Republika Srpska, erfolgreich verteidigen. Nach Angaben der staatlichen Wahlkommission nach Auszählung von 81,91 Prozent der Wahlzettel kam Dodik auf 48,80 Prozent der Stimmen, die führende Oppositionskandidatin Jelena Trivic auf 42,69 Prozent.

Unmittelbar nach der Wahl gab Dodik die Koordinaten seiner künftigen politischen Arbeit aus. Es sei das Recht der Republika Srpska, eng mit Rußland zusammenarbeiten, erklärte er am Mittwoch und betonte, daß der Westen dies respektieren müsse. „Die Hauptpriorität unserer Außenpolitik ist eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Serbien, Rußland, dem befreundeten Ungarn, China und allen anderen, die dies wünschen“, ließ Dodik gegenüber die russische Agentur TASS wissen.

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Zwar werde er sich um Gespräche mit dem Westen bemühen, doch müsse dieser erkennen, daß eine Verständigung „nicht länger von der Position der Forderung nach vollständiger Unterwerfung und Unterordnung aus möglich ist“.

Dodik wies darauf hin, daß der Westen, wenn er reden wolle, die außenpolitischen Prioritäten der Republika Srpska respektieren müsse, „die sich auf die historisch belegte Freundschaft zwischen Rußland und dem serbischen Volk beziehen.“

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Dodik, dem gute Beziehungen zu Kremlchef Putin nachgesagt werden, hatte zuletzt seine volle Unterstützung für die russische Militäraktion in der Ukraine zugesichert. Er war unmittelbar darauf erneut nach Moskau geflogen, wo ihn Putin als „Freund Rußlands“ bezeichnete und ihm Erfolg für die Wahl wünschte. (mü)

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