Putin ist nicht der Schuldige: Die Inflation wird zweistellig

19. September 2022
Putin ist nicht der Schuldige: Die Inflation wird zweistellig
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Wiesbaden/Berlin. Es war nur ein vorübergehendes Sommermärchen – aber durch das Auslaufen des Neun-Euro-Tickets und das ungebremste Ansteigen der Lebensmittelpreise peilt die Inflation jetzt neue Höchststände an. Schon im August lag die Teuerungsrate wieder bei massiven 7,9 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt jetzt mit – aber das ist noch längst nicht das Ende der Fahnenstange.

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Volkswirte rechnen für die nächsten Monate mit weiter kräftig steigenden Verbraucherpreisen, und Gaskunden müssen wegen der Gasumlage mit dem Schlimmsten rechnen – diese ermöglicht es den Versorgern, Mehrkosten ungefiltert an ihre Kunden weiterzugeben.

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Bundesbank-Präsident Joachim Nagel geht deshalb davon aus, daß die Inflation im Dezember bei zehn Prozent ankommen dürfte. Auch langfristig, d.h. für 2023, rechnet die Bundesbank mit einer Inflation von mehr als sechs Prozent.

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Inflationsraten auf dem derzeitigen Niveau gab es im wiedervereinigten Deutschland noch nie. In den alten Bundesländern muß man bis in den Winter 1973/74 während der Ölkrise zurückgehen, um ähnlich hohe Werte zu finden. Die größten Preistreiber sind seit Monaten Energie und Lebensmittel – und in beiden Fällen ist das Desaster hausgemacht. Schon die CO2-Bepreisung, die noch unter der Merkel-Regierung beschlossen wurde, hat die deutschen Energiepreise nach oben schießen lassen. Vollends verheerend wirkt sich aber die Entscheidung der Bundesregierung aus, aus politischen Gründen kein russisches Gas mehr abnehmen zu wollen. Unter dem Strich ist an der galoppierenden Inflation nicht etwa Putin, sondern die Bundesregierung schuld. (st)

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2 Kommentare

  1. Von Gestern sagt:

    Kleiner Twist, während der Zins von den 70ern in die 80er um gut 6 Prozent zulegte, stieg die zu bediende Schuldenlast für die Staatsanleihen um das 4-fache.

    Wenn also wer ausklammern will „Das sei aber eben nicht Putin in schuld“, dann kann’s doch objektiv gesagt, trotzdem noch immer der Politik geschuldet sein, nein?

  2. Bernd Sydow. sagt:

    Selbst wenn die Bundesregierung ihren Deutschland schädigenden Entschluß, kein russisches Erdgas mehr abnehmen zu wollen, revidieren würde, änderte das nichts daran, daß kein russisches Gas nach Deutschland gelangt. Denn Putin hat als Antwort (Gegensanktion) auf die insbesondere von Bundesaußenministerin Baerbock vorangetriebenen harten Wirtschaftssanktionen gegen sein Land sämtliche Erdgaslieferungen nach Deutschland eingestellt.

    Erst wenn die Scholz-Regierung zur Vernunft käme und sich an den Rußland-Sanktionen nicht mehr beteiligen und der Ukraine auch keine modernen Kampfpanzer liefern würde, kann man wohl davon ausgehen, daß Putin die Erdgaslieferungen nach Deutschland wieder freigibt. Aber was nützte Deutschland Putins eventuelles Wiederaufdrehen der Gashähne, wenn die Scholz-Regierung in ihrer anti-russischen Verblendung davon keinen Gebrauch machen würde und statt dessen teureres und umweltschädigendes Frackinggas kaufen würde?

    Das wäre energiepolitisch ein Verrat am deutschen Volk und seinen Bürgern!

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